37 Athletinnen und Athleten sind an der Leichtathletik-WM in Budapest für Swiss Athletics am Start. Das sind 12 mehr als vor einem Jahr in Eugene und bedeutet einen neuen Rekord. «Wir sind als Verband sehr stolz darauf, dass wir so viele Athletinnen und Athleten am Start haben», sagt Philipp Bandi, Leistungssportchef von Swiss Athletics. «Wir haben ein schlagkräftiges Team.» Das Niveau der Schweizer Leichtathleten sei aktuell sehr gut.
Hoffen auf eine erneute Medaille
«Der Mix in unserem Team ist sehr gut und interessant», so Bandi. Mit Simon Ehammer, Bronzemedaille-Gewinner des Vorjahres, und Mujinga Kambundji sind zwei absolute Leistungsträger dabei. Auch die beiden Hürdensprinter Jason Joseph und Ditaji Kambundji reisten in Topform an.
Es geht darum, hier die beste Leistung des Jahres abzurufen.
Ob wieder eine Medaille drin liegt? «Das Niveau ist extrem hoch», ist sich Bandi bewusst. Eine Medaille sei «nicht selbstverständlich». Es gebe zwar Medaillenhoffnungen, aber für Edelmetall müsse alles stimmen, weiss der 45-Jährige.
Im Einzel sind für die Schweiz 25 Athletinnen und Athleten am Start. «Wenn die Hälfte davon den Halbfinal macht und dann nochmals die Hälfte in den Final kommt, sind wir sicher zufrieden. Dafür würde ich unterschreiben», hält Bandi fest. Von den vier Staffeln erhofft man sich zudem auch einen Finalplatz. Speziell ist auch, dass über 4x400 m erstmals eine Schweizer Mixed-Staffel an einer WM dabei ist. Für Ricky Petrucciani und Lionel Spitz ergibt sich deshalb ein straffes Programm (siehe Video unten).
Hinter den Aushängeschildern Ehammer, Joseph und den Kambundji-Schwestern sei «das Feld offen». Das Ziel soll für alle Startenden dasselbe sein: «Es geht darum, hier die beste Leistung des Jahres abzurufen.» Dann liege viel drin, blickt der Leistungssportchef optimistisch auf die 9 WM-Tage.