Eine kurze Autofahrt während des Ultra-Marathons von Manchester nach Liverpool hat zur Disqualifikation einer schottischen Langstreckenläuferin geführt. Joasia Zakrzewski legte 2,5 der insgesamt 50 Meilen (80 Kilometer) in England auf vier Rädern zurück, verdächtige Zeiten überführten die drittplatzierte 47-Jährige.
Trackingdaten zeigten, dass Zakrzewski beim Lauf am 7. April zwischenzeitlich eine Meile (1,61 km) in 1:40 Minuten absolvierte. Zu Fuss ist das völlig unmöglich, der Weltrekord steht derzeit bei 3:43,13.
Läuferin ist reuig
Erschöpfung war wohl der Grund für den Betrug. «Das Rennen verlief nicht nach Plan. Sie sagte, sie fühle sich krank und müde und wolle aussteigen», sagte Adrian Stott, ein Freund der Läuferin. «Sie hat bei den Ermittlungen der Rennorganisatoren voll und ganz kooperiert und einen Bericht über das Geschehene abgegeben. Es tut ihr wirklich leid für die verursachte Aufregung.»
Zakrzewski war 2014 bei den Commonwealth Games im Marathon 14. geworden und hat einige Rekorde im Ultra-Bereich aufgestellt.