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50 Jahre «Terror von München» Der Anschlag, der die Olympischen Spiele für immer veränderte

Am Montag vor fünfzig Jahren richteten palästinensische Terroristen an den Olympischen Spielen ein Blutbad an.

Olympia 1972 in München hielt mit über 7000 Athletinnen und Athleten einen Teilnehmerrekord und mit dem siebenfachen Goldmedaillen-Gewinner Mark Spitz einen Schwimmer bereit, der zum sportlichen Überflieger avancierte. Und doch werden die Wettkämpfe in der bayerischen Landeshauptstadt primär wegen der Geschehnisse abseits der Sportstätten in Erinnerung bleiben.

Mangelnde Sicherheitsvorkehrungen

In wenigen Augenblicken nämlich verkamen die viel zitierten «heiteren Spiele» zum Alptraum aller Involvierten: Am Morgen des 5. Septembers drangen acht palästinensische Terroristen ins olympische Dorf ein, wo sie mit Sturmgewehren bewaffnet die Behausungen der israelischen Athleten aufsuchten. Sie rächten damit die Strategie der Verantwortlichen, nach den unter NS-Herrschaft durchgeführten Olympischen Spiele 1936 in Berlin nun das Bild eines liberalen und antiautoritären Grossanlasses zu zeichnen.

Der Terrorakt, der auf dem Olympia-Gelände bereits das Leben zweier israelischer Athleten gefordert hatte, endete in einer tragischen und missglückten Befreiungsaktion seitens der deutschen Polizei, bei der nebst allen neun israelischen Geiseln auch ein deutscher Beamter getötet wurde.

Im Audio-Beitrag oben erfahren Sie weiter ...

  • ... was die Terroristen damals für Forderungen stellten.
  • ... welche Auswirkungen das Attentat auf die kommenden Spiele hatte
  • ... wie sich die Sicherheitskosten bei Grossanlässen entwickelt haben.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 05.09.22, 6:13 Uhr ; 

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