Bei der dritten Teilnahme holte das Team aus Pennsylvania seinen ersten Super-Bowl-Titel. 1981 und 2005 waren die Eagles im Endspiel jeweils als Verlierer vom Feld gegangen. Vor 13 Jahren hatte der Gegner wie heuer New England geheissen.
Vorne hui, hinten pfui
Den Patriots wurde die schwache Defensive zum Verhängnis. Nie zuvor unter ihrem legendären Coach Bill Belichick hatte das Team um Star-Quarterback Tom Brady in einem Super Bowl so viele Punkte zugelassen.
Da half es dem Titelverteidiger und Favoriten auch nicht, dass in der Offensive Vieles wie am Schnürchen lief. Brady zeigte erneut eine starke Leistung und war der erste Quarterback im Super Bowl, der mehr als 500 Yards mit Pässen überwand. Mit der Niederlage verpasste der 40-Jährige seinen 6. Super-Bowl-Ring.
Statistiker behalten Recht
Ein Blick in die Statistik zeigt allerdings, dass die Niederlage der Patriots nicht so überraschend kam: Noch nie hatte die Franchise aus Massachusetts den Super Bowl gewonnen, wenn sie den Münzwurf vor Beginn der Partie für sich entschieden hatte. So sollte es auch diesmal sein.
Zudem fand eine weitere unheimliche Serie ihre Fortsetzung: Die letzten zehn MVPs der regulären Saison verloren das Endspiel allesamt. Brady war da keine Ausnahme.
Damit war der Weg frei für einen Star, mit dem vor der Saison niemand gerechnet hatte: Eagles-Quarterback Nick Foles warf nicht nur 3 Touchdown-Pässe, er schaffte gar selber einen Versuch. Damit wurde der Mann, der erst durch die Verletzung von Stamm-Quarterback Carson Wentz in die Mannschaft rückte, zum besten Spieler des Super Bowl gewählt.
Sendebezug: SRF 1, Tagesschau, 04.02.18, 19:30 Uhr