Wer Barcelona 1992 hört, denkt sofort ans Dream Team. An den Olympischen Sommerspielen in Spanien spannten die besten Basketballer der Welt erstmals zusammen und verzückten die Fans im gleichen Masse, wie sie die Gegner deklassierten.
Vor 28 Jahren schickten die USA ein mit NBA-Topstars gespicktes Team an die Olympischen Spiele – ein Novum. Zuvor hatten vornehmlich College-Spieler um Medaillen gekämpft.
Ein Weltereignis
So bekamen die Sportfans rund um den Globus – in einer Zeit ohne Smartphones und Livestreams – zum 1. Mal das Können der NBA-Cracks vor Augen geführt. Magic Johnson, Larry Bird, Karl Malone, Michael Jordan – es sind Namen, die das Herz eines jeden Fans höher schlagen lassen. Auch der Rest der Equipe gehörte zum Besten, was Basketball in den 90er-Jahren zu bieten hatte.
Die grossartigste Ansammlung von Basketball-Talent auf dem Planeten.
Jordan und Co. enttäuschten nicht. Am 28. Juli hiess der Auftaktgegner Angola. Am Ende zeigte das Scoreboard ein 116:48 an. Es war ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen würde. Das Dream Team gewann auf dem Weg zu Olympiagold seine Spiele mit durchschnittlich 43,75 Punkten Vorsprung. Am «knappsten» war der Final gegen Kroatien um Toni Kukoc (117:85).
«Die grossartigste Ansammlung von Basketball-Talent auf dem Planeten» urteilte die Hall of Fame 2010 bei der Aufnahme des Dream Teams.
Kopiert, aber unerreicht
Auch an den folgenden Olympischen Spielen respektive Weltmeisterschaften schickte Amerika NBA-Cracks ins Rennen. Jene Equipen trugen Namen wie Dream Team II (WM 1994) oder Dream Team III (Olympia 1996). Doch eine solche Strahlkraft und Dominanz wie die 1992er-Ausgabe hatte keine Mannschaft mehr.