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Ex-Basketball-Star verunglückt Kobe Bryant ums Leben gekommen

Die Legende der LA Lakers ist bei einem Helikopterabsturz in Los Angeles gestorben.

Basketball-Legende Kobe Bryant ist tot. Der US-Amerikaner, der als einer der besten Spieler der NBA-Geschichte gilt, starb am Sonntag im Alter von 41 Jahren bei einem Helikopter-Absturz. Der fünfmalige NBA-Champion gehörte zu den 9 Todesopfern in der Nähe von Los Angeles, wie die Stadt Calabasas bestätigte. Unter den acht weiteren Opfern ist auch eine seiner vier Töchter, die 13-jährige Gianna. Auch der langjährige Baseball-Trainer des Orange Coast College, John Altobelli (56), verunglückte tödlich. Zu den neun Passagieren, die beim Absturz des Helikopters starben, zählen laut Altobellis Bruder auch die Frau und die Tochter des Coaches.

Das Los Angeles County Sheriff Department bestätigte, dass sich der Unfall kurz vor 10 Uhr (Ortszeit) in den Hügeln bei Calabasas, einem Vorort von L.A., ereignete. Das durch den Crash entzündete Feuer behinderte zudem die Arbeit der Rettungskräfte. Die zuständige Luftfahrtbehörde hat Ermittlungen aufgenommen.

Viertbester Werfer in der NBA

2016 hatte Bryant seine aktive Karriere nach 20 Jahren bei den LA Lakers beendet. Mit 33'643 Punkten ist er viertbester Werfer der NBA, der 18-malige Allstar wurde 2008 als wertvollster Spieler der Liga ausgezeichnet. Dazu gewann Bryant 2008 und 2012 Olympiagold mit dem US-Team.

Warnung vor schlechtem Wetter

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Der Helikopter stürzte ausserhalb von Los Angeles an einem Hügel ab. Er flog bei nebligen Bedingungen. Die örtliche Polizeibehörde warnte vor dieser gefährlichen Wetterlage. An der Absturzstelle sind die Trümmer des Helikopters auf einem Gebiet in der Grösse eines Fussballfeldes verteilt. Das raue Gelände erschwere die Bergungsarbeiten, wie die Gerichtsmediziner erklärten. Es könne Tage dauern, bis die Identifikation der Opfer abgeschlossen ist. Die Unfallursache kann noch nicht eindeutig ermittelt werden. Experten schliessen aber einen Motorschaden oder mechanische Probleme praktisch aus.

Sofort kam es in der NBA zu einer riesigen Welle der Anteilnahme. Der fünfmalige NBA-Champion Dennis Rodman war «am Boden zerstört von der Nachricht, dass mein Freund Kobe Bryant gestorben ist». Beim Spiel der Denver Nuggets gegen die Houston Rockets am Sonntag wurde vor Anwurf eine Schweigeminute abgehalten.

Superstar beim Lieblingsteam

Bei den Lakers wurde die «Black Mamba», wie Bryant ehrfürchtig genannt wurde, zum absoluten Superstar im US-Sport. «Schon als Kind war ich ein Hardcore-Fan der Lakers. Dass ich dieses Trikot so lange tragen durfte – besser hätte man ein Drehbuch meiner Karriere nicht schreiben können», sagte er nach seinem insgesamt 1556. und letzten Spiel.

Zahlreiche Menschen trauern um Bryant.
Legende: Vor der Heimstätte der Lakers Zahlreiche Menschen trauern um Bryant. Getty Images

Im Dezember 2017 wurden seine Trikots mit den Nummern 8 und der 24 folgerichtig unter das Hallendach des Staples Center gezogen – als Anerkennung für seine Leistungen für die Lakers werden die Nummern seither nicht mehr vergeben. Erst am Sonntag hatte Superstar LeBron James Bryant in der Rangliste der erfolgreichsten Werfer mit nun 33'655 Zählern überholt.

Bryant war auch Oscar-Preisträger

Auch nach seiner sportlichen Karriere blieb Bryant erfolgreich. 2018 gewann er den Oscar in der Kategorie «Bester Animationskurzfilm» für sein Werk «Dear Basketball», in dem Bryant seine Liebe zu seinem Sport zum Ausdruck brachte.

Zur Person

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Kobe Bean Bryant – geboren am 23. August 1978 in Philadelphia/Pennsylvania, gestorben am 26. Januar 2020 in Calabasas/Kalifornien – Grösse: 1,98 m – Position: Shooting Guard – Klub: Los Angeles Lakers (1996-2016) – Spitzname: Black Mamba

Erfolge: Fünfmal NBA-Champion (2000-2002, 2009, 2010), zweimal Olympiasieger (2008, 2012), einmal Most Valuable Player der Saison (2008), zweimal Most Valuable Player der Final-Serie (2009, 2010), 18-maliger Allstar (1998, 2000-2016), zweimal bester NBA-Scorer (2006, 2007)

Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 26.01.2020, 22:00 Uhr

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