Die Milwaukee Bucks boykottierten in der Nacht auf Donnerstag ihre Playoff-Partie in der NBA gegen die Orlando Magic. Nach Informationen des US-TV-Senders ESPN protestierten sie damit gegen Rassismus. Auslöser war den Angaben zufolge die jüngste Gewalttat von Polizisten gegen einen Afroamerikaner, dem am Wochenende in den Rücken geschossen worden war. Der Tatort ist weniger als eine Stunde von Milwaukee entfernt.
NBA sagt weitere Spiele ab
Das 5. Duell der Best-of-7-Serie hätte eigentlich am Mittwoch um 22 Uhr Schweizer Zeit beginnen sollen. Die Spieler der Bucks blieben laut Medienberichten in ihrer Kabine, die Orlando Magic zogen sich wenig später auch zurück. Die Bucks führen in der Serie 3:1. Wenig später sagte die Liga alle weiteren für Mittwoch geplanten Spiele ab.
Der 29-jährige Familienvater Jacob Blake war am Sonntag im US-Bundesstaat Wisconsin durch Schüsse der Polizei in seinen Rücken schwer verletzt worden, als er bei seinem Auto die Tür öffnete. Blake ist infolge der Schüsse angeblich von der Hüfte abwärts gelähmt.