Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird im nächsten Jahr auf einen Schlag die Winterspiele 2030 und 2034 vergeben. Das beschlossen die IOC-Mitglieder am Sonntag bei ihrer Generalversammlung ohne Gegenstimmen. Die Doppelvergabe soll bei der Session kurz vor den Sommerspielen in Paris 2024 erfolgen.
Erst am Mittwoch hatte die nordjapanische Stadt Sapporo auf eine Bewerbung um die Winterspiele 2030 verzichtet. Auch Vancouver hatte sich bereits aus dem Rennen um 2030 verabschiedet, weil es keine Finanzhilfe aus Steuermitteln erhält. Interessent Salt Lake City setzt eher auf 2034, da bereits 2028 in Los Angeles Olympische Sommerspiele in den USA stattfinden.
Machbarkeitsstudie von Swiss Olympic
Mögliche Anwärter für 2030 sind neben Frankreich und Schweden auch die Schweiz. Swiss Olympic prüft derzeit, ob eine Kandidatur realisierbar und wünschenswert wäre. Im letzten Frühling wurde in Zusammenarbeit mit den Wintersportverbänden eine Machbarkeitsstudie lanciert. Die Resultate dieser Studie sind für Mitte Oktober angekündigt.
Ebenfalls in wenigen Tagen entscheidet zunächst der Exekutivrat von Swiss Olympic und Mitte November das Sportparlament, ob die Vision von Olympischen Spielen in der Schweiz überhaupt weiterverfolgt werden soll.
Die nächsten Winterspiele finden 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo in Italien statt.