- In Östersund läuft die Schweizer Männer-Staffel im Biathlon trotz starkem Start über 4x7,5 km «nur» auf Rang 7.
- Die Schweizer Frauen-Staffel läuft im Rennen über 4x6 km auf den enttäuschenden 8. Platz.
- Das Podest sah in beiden Staffel-Wettbewerben gleich aus: Norwegen siegt vor Frankreich und Deutschland.
Lange sah es danach aus, als würde das Schweizer Staffel-Team um Sebastian Stalder, Niklas Hartweg, Serafin Wiestner und Dajan Danuser um einen Podestplatz kämpfen können. Doch zum Schluss die Ernüchterung: Platz 7 mit 1:55,6 Minuten Rückstand auf die siegreichen Norweger. Was war passiert?
Danuser übernahm als Schlussläufer von Wiestner an dritter Stelle mit 13 Sekunden Rückstand. Der ehemalige Langläufer, der erst vor rund 2 Jahren zu den «Skijägern» gewechselt hat, zeigte zwar seine Qualitäten auf der Loipe und lief die zweitschnellste Laufzeit. Jedoch unterliefen ihm am Schiessstand zu viele Fehler: Zuerst musste er 3 Mal nachladen, beim 2. Schiessen handelte er sich schliesslich sogar 2 Strafrunden ein. Die Top-Platzierung war ausser Reichweite.
Zuvor hatten die Schweizer Athleten mit den Besten mithalten können. Besonders Hartweg als schnellster und sicherster Schütze überzeugte, auch Wiestner zeigte eine starke Leistung. Gegen die siegreichen Norweger waren aber alle machtlos. Auch Frankreich auf Platz 2 und Deutschland auf dem 3. Rang.
Schweizerinnen schon früh zurück
Das Team um Elisa Gasparin, Lena Häcki-Gross, Aita Gasparin und Amy Baserga verlor den Anschluss an die Spitze schon zu Beginn des Rennens. Elisa Gasparin zeigte am Schiessstand mit zwei Nachladern zwar eine solide Leistung, verlor auf der Loipe aber kontinuierlich Zeit und übergab mit fast einer Minute Rückstand an Teamkollegin Häcki-Gross. Die Engelbergerin wurde für ihr Risiko nicht belohnt und fiel mit weiteren 5 Nachladern noch weiter zurück.
Dank Schlussläuferin Baserga, die ohne Fehler am Schiessstand noch zwei Ränge gutmachte, reichte es in der Endabrechnung immerhin auf den 8 Platz. Nach den Rängen 5, 6, 4 und 7 ist es das schlechteste Saisonresultat für die Schweizer Biathletinnen.
Den Sieg sicherte sich die Staffel aus Norwegen dank Schlussläuferin Marte Olsbu Röiseland. Die 32-Jährige, die mit nur zwei Sekunden Reserve auf die letzte Ablösung geschickt worden war, zog sogleich davon und lief den Sieg ins Ziel. Am Ende betrug der Vorsprung auf das zweitplatzierte Frankreich 15 Sekunden. Das Podest komplettierte Deutschland.