Die Schweizer Biathletinnen sind mit einer starken Leistung in die Wettkämpfe in Ruhpolding gestartet. Im Staffelrennen über 4 x 6 km überzeugten Elisa Gasparin, Lena Häcki-Gross, Aita Gasparin und Amy Baserga mit dem 4. Schlussrang. Das Quartett benötigte nur 7 Nachlader, wobei Schlussläuferin Baserga fehlerfrei durchkam.
Den Grundstein für das beste Resultate des Winters – zum Saisonauftakt in Östersund waren die Schweizerinnen ebenfalls Vierte geworden – hatte Häcki-Gross gelegt. Die Engelbergerin leistete sich beim Stehendanschlag zwar zwei Fehler, lieferte läuferisch aber die gewohnte Top-Zeit ab und übergab an 2. Stelle liegend. Beim letzten Schiessen profitierte Schlussläuferin Baserga vom zitternden Händchen der Italienerin Michela Carrara, die dreimal nachladen und die Schweizerin ziehen lassen musste.
Französinnen doppeln nach
Auf das Podest büssten die Schweizerinnen gut 35 Sekunden ein, auf die Tagessiegerinnen aus Frankreich 1:22 Minuten. Die Französinnen, die ohne die formstarke Justine Braisaz-Bouchet antraten, hatten bereits das letzte Staffelrennen in Oberhof gewonnen. Hinter den zweitplatzierten Schwedinnen sicherte sich Deutschland zur Freude des Heimpublikums Rang 3.
Norwegerinnen schwer geschlagen
Für einmal nicht vorne mitmischen konnten die Norwegerinnen, die zwei von drei Staffelrennen in diesem Winter gewonnen haben. Nachdem Marit Ishol Skogan beim Liegendschiessen noch alle Scheiben abgeräumt hatte, patzte die norwegische Startläuferin beim Stehendschiessen gewaltig und musste gleich zweimal in die Strafrunde.
Die ansonsten so erfolgsverwöhnten Norwegerinnen fanden sich zwischenzeitlich nur auf Zwischenrang 17 wieder. Am Ende klassierten sich Skogan, Karoline Offigstad Knotten, Juni Arnekleiv und Ingrid Landmark Tandrevold auf Schlussrang 10.