Um einen Titel geht es im saudischen Riad nicht, dafür um viel Geld. WBC-Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury (GBR) will herausfinden, ob Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Francis Ngannou (FRA) in seinem ersten Profi-Boxkampf gegen ihn bestehen kann.
Der in Kamerun aufgewachsene Ngannou soll laut Medienberichten eine Börse von rund 10 Millionen Dollar erhalten. Nach Aussagen seines Managers ist das mehr, als Ngannou während seiner bisherigen 10-jährigen MMA-Karriere verdient hat.
7 Jahre in der Mine
Und es ist ein unvorstellbares Vielfaches davon, was der 37-Jährige in seiner Kindheit verdient hat: Ngannou wuchs in grosser Armut bei einer Tante in einem kamerunischen Dorf auf. Bereits als 10-Jähriger musste er zum Familieneinkommen beitragen. 7 Jahre lang arbeitete er beim Sand-Abbau mit – für einen kolportierten Tageslohn von 2 Dollar.
Nun erhält Ngannou, der als 26-Jähriger nach Frankreich auswanderte, für seinen Showkampf so viel, wie 14'000 Jahre Arbeit in der Sand-Mine eingebracht hätten.