Mit einer grossartigen Leistung gewinnen die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni zum ersten Mal in dieser Konstellation den Weltmeistertitel. In einem hochstehenden Final schlugen Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau die Schwedinnen, die bis zum Final 12 Partien in Folge gewonnen hatten.
Nervenstärke bewiesen
Als Gewinnerinnen der Round Robin begannen die Schwedinnen den Final mit dem Vorteil des letzten Steins. Diesen nutzten sie fortan. Das Zweierhaus der Schweizerinnen im 4. End beantworteten sie umgehend ebenfalls mit 2 Punkten. Im 7. End glückte ihnen ein weiteres Zweierhaus, sodass sie erstmals mit zwei Steinen in Führung gingen.
Die Schweizerinnen hatten ihrerseits eine Antwort parat und glichen aus. Schliesslich hatten sie im Zusatz-End den Steinvorteil. Alina Pätz war der riesigen Nervenprobe gewachsen. Sie spielte den entscheidenden Draw in den innersten Kreis des Hauses.
Für das Schweizer Curling ist es der siebte Titel in den 1979 eingeführten Weltmeisterschaften der Frauen. Allein seit 2012 stellt die Schweiz nunmehr fünfmal das Weltmeister-Team.
Tirinzonis erste WM-Medaille
Die 39-jährige Zürcherin Silvana Tirinzoni war in ihren ersten 3 WM-Teilnahmen (2006, 2007, 2013) leer ausgegangen. Ihre erste WM-Medaille ist nun also die goldene.
Die 29-jährige Alina Pätz, die auf die laufende Saison für die wichtige vierte Position zu Tirinzonis Formation stiess, wurde 2015 als Skip des Teams Baden Regio Weltmeisterin. Pätz war auch beim Schweizer WM-Triumph 2012 dabei - damals als Ersatzspielerin im Davoser Team von Mirjam Ott.
Übersicht
Sendebezug: sportlive, SRF zwei, 24.03.2019, 16:00 Uhr