- Die Schweizer Curlerinnen besiegen im EM-Halbfinal in Lohja (FIN) Italien mit 7:3 und stehen wie in den letzten beiden Jahren im Endspiel.
- Im Final heisst der Gegner am Samstagmorgen um 09:00 Uhr Schweden (live zu sehen bei SRF).
- Am Donnerstagmorgen schlossen die Titelverteidigerinnen die Round Robin mit dem 9. Sieg im 9. Spiel perfekt ab.
Sie sind einfach nicht zu schlagen: Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni und Fourth Alina Pätz feierten an den Europameisterschaften in Finnland nach einer perfekten Vorrunde im Halbfinal den nächsten Sieg. Die Titelverteidigerinnen des CC Aarau bezwangen Italien in der Reprise des letztjährigen EM-Endspiels mit 7:3.
Dies war gleichbedeutend mit dem 10. Erfolg de suite in Lohja. Turnierübergreifend stehen die Schweizerinnen gar bei 21 Erfolgen am Stück.
Schweizer Viererhaus im 6. End
Die Vorentscheidung fiel im 6. End. Dank einem perfekten letzten Stein von Pätz schrieben die Schweizerinnen, welche in den 4 Ends zuvor leer ausgegangen waren, ein Viererhaus. Tirinzoni sagte nach dem Spiel über dieses End: «Lange sah es so aus, als würden die Italienerinnen 2 Steine stehlen. Und am Ende sind wir diejenigen, die 4 Steine schreiben. Da hat das Momentum definitiv gewechselt.»
Damit stand es 6:2 für die Titelverteidigerinnen. Im folgenden End stahl die Schweiz einen weiteren Stein, so dass Italien in den verbleibenden 3 Ends ein kleines Wunder brauchte. Dieses trat aber nicht ein. Nach dem 8. End gab das Team von Skip Stefania Constantini die Partie beim Stand von 3:7 auf.
12 Siege in Folge gegen Constantinis Italien
Damit bleiben Pätz und Co. die grossen Angstgegnerinnen von Constantini. Seit die 25-Jährige bei Italien als Skip agiert, traf die Equipe im Halbfinal von Lohja zum insgesamt 12. Mal an einer EM oder WM auf die Schweiz. Sämtliche Partien gingen verloren.
Nächste grosse Partie gegen Schweden
Im Final am Samstagmorgen kommt es für die Schweizerinnen zum Duell mit Schweden, dem zweitbesten Team der Round Robin (7 Siege aus 9 Spielen). Die Vorrunden-Partie entschied die Schweiz dank einem Dreierhaus im 5. End mit 7:5 für sich.
Auch die letzte wichtige Begegnung an einem grossen Turnier war im Halbfinal der WM 2023 mit 8:4 an die Schweiz gegangen. Ein Jahr zuvor hatte sich dafür die Equipe von Skip Anna Hasselborg im Olympia-Bronzespiel mit 9:7 durchgesetzt.