Seit 1975 und Mègeve (FRA) werden jährlich die kontinentalen Titelkämpfe im Spitzen-Curling ausgetragen. Erst einmal, mitten in der Corona-Pandemie 2020, musste der Anlass abgeblasen werden. Die EM nähert sich also der 50. Jubiläums-Ausgabe, die dann 2025 anstehen wird.
Für die bevorstehende 48. Durchführung vom 18. bis 25. November in Aberdeen wird wieder einmal in die Wiege des Curlingsports zurückgekehrt. Denn die Sportart hat ihren Ursprung in Schottland, wie Nachweise aus dem 16. Jahrhundert belegen.
Beste Erinnerungen an Aberdeen
Das nördlichste Land Grossbritanniens beherbergt die Europameisterschaften zum 7. Mal. Der aktuelle Austragungsort Aberdeen, eine Hafenstadt im Nordosten des Landes mit rund 230'000 Einwohnern, ist nach 2009 zum 2. Mal Gastgeber. Bekannt ist die Metropole für ihre Ölindustrie vor der Küste und eine internationale Bevölkerung.
Bei der EM-Premiere in Aberdeen landeten die beiden Schweizer Vertretungen je auf dem Silberplatz. Angeführt wurden die Quartette aus St. Gallen bzw. Davos vor 14 Jahren von Ralph Stöckli, dem heutigen Chef de Mission von Swiss Olympic, sowie von Mirjam Ott.
Es folgen weitere Fakten zum EM-Turnier:
So war es 2022 in Östersund (SWE): Zwei Finalniederlagen für die Schweiz
- Frauen: 1. Dänemark – 2. Schweiz – 3. Schottland
- Männer: 1. Schottland – 2. Schweiz – 3. Italien
Die teilnehmenden Nationen
- Frauen: Dänemark, Deutschland, Estland (aufgestiegen), Italien (u.a. mit der Zürcher Oberländer Ersatzspielerin Elena Mathis), Tschechien (aufgestiegen), Norwegen, Schottland, Schweden, Schweiz, Türkei. – Abgestiegen: Ungarn und Lettland.
- Männer: Deutschland, Finnland (aufgestiegen), Italien (u.a. mit dem gebürtigen Genfer Skip Joël Retornaz), Niederlande (aufgestiegen), Norwegen, Schottland, Schweden, Schweiz, Tschechien, Türkei. – Abgestiegen: Dänemark und Spanien.
Die Schweizer Vertretungen: Eingespielte Teams
- Frauen – CC Aarau: Silvana Tirinzoni (Skip/Nummer 3), Carole Howald (Lead), Selina Witschonke (Second; neu), Alina Pätz (Nummer 4), Stefanie Berset (Ersatz; neu)
- Männer – CC Genf: Yannick Schwaller (Skip/Nummer 3), Pablo Lachat (Lead), Sven Michel (Second), Benoît Schwarz-van Berkel (Nummer 4), Kim Schwaller (Ersatz; neu)
Das Schweizer Abschneiden
FRAUEN
- Die ewige Nummer 3 im Medaillenspiegel mit total 30 Medaillen (6 * Gold / 11 * Silber / 13 * Bronze)
- An der Spitze liegt Schweden mit total 37 Podestplätzen (21/12/4) vor Deutschland mit gesamthaft 15 Medaillen (8/1/6).
- Bis heute konnten 11 verschiedene Nationen Medaillen gewinnen.
- Die ewige Nummer 3 im Medaillenspiegel mit total 26 Medaillen (8 * Gold / 7 * Silber / 11 * Bronze)
- An der Spitze liegt Schottland mit total 30 Podestplätzen (15/7/8) vor Schweden mit gesamthaft 32 Medaillen (12/15/5).
- Bis heute konnten 9 verschiedene Nationen Medaillen gewinnen.
MÄNNER
Die Schweizer Round-Robin-Spiele
- Sie können ausgewählte Partien mit Schweizer Beteiligung in unkommentierten Livestreams entweder auf unserer Webseite oder in der Sport App verfolgen.
FRAUEN
Samstag, 18.11. – 10:00 Uhr | Schweiz - Dänemark |
Samstag, 18.11. – 20:30 Uhr | Schweden - Schweiz |
Montag, 20.11. – 09:00 Uhr | Schweiz - Norwegen |
Dienstag, 21.11. – 20:00 Uhr | Schottland - Schweiz |
Mittwoch, 22.11. – 15:00 Uhr | Deutschland - Schweiz |
Donnerstag, 23.11. – 10:00 Uhr | Schweiz - Italien |
MÄNNER
Samstag, 18.11. – 15:30 Uhr | Türkei - Schweiz |
Sonntag, 19.11. – 20:00 Uhr | Schweiz - Italien |
Montag, 20.11. – 13:00 Uhr | Schweiz - Schottland |
Dienstag, 21.11. – 15:00 Uhr | Deutschland - Schweiz |
Mittwoch, 22.11. – 20:00 Uhr | Schweiz - Schweden |
Donnerstag, 23.11. – 15:00 Uhr | Norwegen - Schweiz |
Der Modus
Je die Top 4 stehen in den Halbfinals – dort geht es ab Donnerstagabend (20:00 Uhr: Frauen 1. vs. 4. und 2. vs. 3.) im klassischen K.o.-Modus weiter. Auch in dieser Turnierphase zeigen wir Ihnen alle Spiele mit Schweizer Beteiligung – dann kommentiert und bei Schweizer Beteiligung zusätzlich im TV.
Je die Top 8 qualifizieren sich für die Weltmeisterschaften, die dann erst im Frühling als letztes Saison-Highlight im Programm figurieren. Die Schweiz, die Gastgeberin der Weltmeisterschaft 2024 der Männer, hat automatisch einen der 8 europäischen Startplätze auf sicher.