- Die Schweizer Curlerinnen krönen ihr Turnier und holen dank einem 6:3 im Final gegen Norwegen Gold.
- Das Team von Silvana Tirinzoni feiert den 4. WM-Titel in Serie und ist seit 35 WM-Spielen ungeschlagen.
- Das Spiel um Bronze gewinnt Kanada gegen Gastgeber Schweden.
Skip Silvana Tirinzoni und ihr Team haben ihre perfekte WM in Sandviken mit Gold gekrönt. Die Curlerinnen des CC Aarau setzten sich im Final gegen Norwegen mit 6:3 durch. Dabei profitierten sie ganz zum Schluss von einem norwegischen Fehlstein.
Der Sieg war aber ein hartes Stück Arbeit, zumal die Schweizerinnen etwas mehr Nerven zeigten als im bisherigen Turnierverlauf. Dank einem gestohlenen Stein im 4. End erhöhte die Schweiz auf 2:0, aber die Norwegerinnen um Skip Marianne Roervik glichen noch vor der Pause mit einem Zweierhaus aus.
Völlig verpatzter Stein entscheidet Final
Die Schweizerinnen gingen mit einem 4:3-Vorsprung ins 10. End, hatten aber nicht den Vorteil des letzten Steins. Als alles auf ein Zusatzend hindeutete, geriet der letzte Stein von Kristin Skaslien viel zu kurz – zur grossen Freude von Briar Schwaller-Hürlimann, Carole Howald, Tirinzoni und Alina Pätz. Damit stahl die Schweiz zwei Steine und feierte an der WM in Schweden im 14. Spiel den 14. Sieg.
Seit nunmehr 35 WM-Spielen ungeschlagen
Für Tirinzonis Equipe ist es der 4. WM-Titel in Serie nach 2019, 2021 und 2022 (2020 war die WM wegen Corona ausgefallen). An Weltmeisterschaften sind die Schweizerinnen seit nunmehr 35 Spielen ungeschlagen – das hat es in der Geschichte weder bei den Frauen noch bei den Männern jemals gegeben.
Einzigartig ist auch die Dominanz der Schweiz im Frauencurling. Seit 2012 gewannen verschiedene Schweizer Frauenteams 8 von 11 WM-Turnieren. Vor Tirinzonis Aarauerinnen waren es Davos um Skip Mirjam Ott (2012), Flims um Skip Binia Feltscher (2014 und 2016) sowie Baden Regio um Skip Alina Pätz (2015).
Bronze an Kanada
Im Spiel um Bronze hatten sich die Kanadierinnen am Vormittag gegen Schweden durchgesetzt. Kanada um Skip Kerri Einarson gewann gegen die von Anna Hasselborg angeführten Gastgeberinnen mit 8:5.