Bei Yannick Schwaller ist zurzeit noch Wundenlecken angesagt. Der Skip des Schweizer Curling-Teams hat die grosse Enttäuschung an der Heim-WM in Schaffhausen zu verdauen. «Es tut noch immer sehr weh», sagt der 29-Jährige im Vorfeld der Mixed-Doppel-WM in Schweden.
«Wir spüren eine Leere. Wir hätten vor dem tollen Publikum gerne ein besseres Ergebnis erzielt.» Dennoch sei es jetzt an der Zeit, den Blick nach Östersund zu richten, denn dort bietet sich bereits die nächste Chance auf Edelmetall.
«Ich vergesse, dass ich schwanger bin»
Das sei auch das Ziel, so seine Lebensgefährtin und Curling-Partnerin Briar Schwaller-Hürlimann: «Wir setzen die Latte hoch. Wir wollen um die Medaillen kämpfen.»
Die 30-Jährige ist im 7. Monat schwanger – und rechnet nicht damit, dass dies einen Einfluss auf die Leistung haben wird. «Ich habe mich schon daran gewöhnt. Das Sliden geht noch immer tipptopp. Bei den Schweizer Meisterschaften habe ich sogar vergessen, dass ich schwanger bin», sagte Schwaller-Hürlimann.