Mit dem Namen «Team Schwaller» ist das Schweizer Männer-Curling-Team unterwegs, welches die Schweiz an der Europameisterschaft in Schweden (ab dem 18. November) vertritt. Wie es der Name bereits verrät, wird das Team von Yannick Schwaller als Skip angeführt. Der 27-Jährige, zuvor jahrelang bei Bern-Zähringer, gab im Sommer überraschend den Wechsel bekannt.
Er stösst zum ehemaligen «Team de Cruz» und trifft dort auf Sven Michel und Pablo Lachat – sowie auf Benoît Schwarz, einen seiner bislang grössten Konkurrenten. Dieser Wechsel hat in der Curling-Szene für Aufsehen gesorgt. «Es gab durchaus auch Zweifler», gab Schwaller zu.
Rollen sind verteilt
Das neue Team harmoniert aber bereits bestens, 3 Turniere wurden in dieser Zusammensetzung schon gewonnen. Zu Beginn musste aber noch die Rollenverteilung geklärt werden – sowohl Schwarz als auch Schwaller spielten zuvor in ihren Equipen die letzten beiden Steine. Nun ist klar, dass Schwaller die Position des Skips übernehmen wird, die entscheidenden Steine aber bei Schwarz bleiben.
«Wenn ich denken würde, dass ich es besser kann, wäre es ein Problem. Das ist aber nicht der Fall», kommentierte Schwaller diese Entscheidung. Auch Schwarz spricht von einer harmonischen Zusammenarbeit: «Wir haben das als Team wirklich gut gemeistert.»
An der EM strebt das Schweizer Team nun nach den Medaillen. Zwar wurde nicht der Titel als Ziel ausgegeben, doch alles andere als eine Top-Klassierung wäre für das neue Flaggschiff des Schweizer Curlings eine Enttäuschung. Nach einem Sommer voller Veränderungen und Wechseln könnte also bereits früh ein Highlight für das «Team Schwaller» folgen.