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Tirinzoni: «Wir mussten uns mit Jetlag durch die Woche kämpfen»
Aus Sport-Clip vom 23.11.2024.
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Sechstes gemeinsames Gold Tirinzoni und Pätz bauen weiter an ihrem Vermächtnis

Zusammen haben Silvana Tirinzoni und Alina Pätz 4 WM- und 2 EM-Goldmedaillen gewonnen. Jetzt bleibt nur noch ein grosses Ziel.

Der Zusammenschluss war am 2. Mai 2018 auch SRF Sport eine Meldung wert: «Silvana Tirinzoni und Alina Pätz machen gemeinsame Sache» lautete der Titel des Artikels. Dass sich hier zwei der besten Schweizer Curlerinnen zusammentun, war bereits vor sechs Jahren klar. Wie erfolgreich die Zusammenarbeit dereinst werden würde, konnte jedoch nicht vorausgeahnt werden.

Nach einem weiteren perfekten EM-Turnier – das Team des CC Aarau ist inzwischen seit 22 EM-Partien ungeschlagen – können sich Tirinzoni und Pätz eine weitere Medaille in den Trophäenschrank hängen. Dieser ist inzwischen reich gefüllt:

  • An fünf gemeinsamen WM-Turnieren holen Tirinzoni/Pätz viermal Gold und einmal Silber.
  • An sechs gemeinsamen EM-Turnieren holen Tirinzoni/Pätz zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze.

Nur von zwei grossen Turnieren kehrten die beiden Curlerinnen ohne Edelmetall nach Hause: An der EM 2021 verpasste man als Fünfte der Round Robin die Medaillenspiele. Und an den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking musste man trotz einer starken Vorrunde (8:1 Siege) letztlich mit dem enttäuschenden 4. Rang vorliebnehmen.

Machen sie weiter bis 2026?

Die Olympia-Medaille ist denn auch das letzte verbliebene Grossprojekt der Paarung Tirinzoni/Pätz. Zwar haben die beiden Zürcherinnen Mailand/Cortina 2026 noch nicht als gemeinsames Ziel ausgerufen. Doch wenig scheint aktuell dagegen zu sprechen, in 15 Monaten nicht zu versuchen, die letzte Lücke im Palmarès zu schliessen.

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Zusammenfassung Schweiz – Schweden
Aus Sport-Clip vom 23.11.2024.
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Es wäre das fehlende Puzzle-Stück im gemeinsamen Vermächtnis. Denn zwei der erfolgreichsten Curlerinnen der Geschichte sind die 45-jährige Tirinzoni und die 34-jährige Pätz längst (Pätz hatte vor 2018 bereits in anderen Teams zweimal WM-Gold und einmal EM-Bronze gewonnen). Mit einer Olympia-Medaille wären beide Karrieren komplett.

Keine Angst vor unpopulären Massnahmen

«Es ist nicht alles in Stein gemeisselt, wir werden aber sicher mit dieser Aufstellung anfangen», hatte Tirinzoni im Mai 2018 dazu gesagt, dass Pätz im neuen Team vorerst als Fourth und sie selber als Third und als Skip agieren würden. Sechs Jahre später ist diese Konstellation unverändert. Geändert haben sich in der Zwischenzeit jedoch die Kolleginnen auf der Lead- und der Second-Position.

Bei der Team-Zusammenstellung bewiesen Tirinzoni/Pätz in den letzten Jahren, dass sie auch keine schwierigen Entscheide scheuen. So trennte sich die Equipe im Mai 2023 von Lead-Spielerin Briar Schwaller-Hürlimann. Notabene nur Wochen nachdem man gemeinsam WM-Gold gewonnen hatte.

Tirinzoni/Pätz und ihr Team erfinden sich immer wieder neu. Auch das ist eine Stärke des Duos. Und ein wichtiger Baustein des gemeinsamen Denkmals.

SRF zwei, sportlive, 23.11.24, 09:00 Uhr ; 

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