- Die Schweizer Curler beziehen an der Heim-WM in Schaffhausen am Donnerstag zwei knappe Niederlagen.
- Das Team um Skip Schwaller unterliegt Italien am Nachmittag mit 5:6, am Abend folgt eine 7:8-Niederlage gegen Schottland nach Zusatzend.
- Im Hinblick auf das Erreichen der K.o.-Phase bedeuten die beiden Niederlagen einen Rückschlag.
Nach zuletzt 5 Siegen in Serie ist es den Schweizer Curlern am Donnerstag nicht nach Wunsch gelaufen. In den beiden Topspielen gegen Italien und Schottland mussten Pablo Lachat-Couchepin, Sven Michel, Yannick Schwaller und Benoît Schwarz-van Berkel als Verlierer vom Eis.
Im Abendspiel gegen Schottland machten die Schweizer mit einem Dreierhaus im 6. End eine frühe Hypothek wett und gingen erstmals in Führung. Die von Bruce Mouat angeführten Titelverteidiger waren mit einem Dreierhaus in die Partie gestartet. Mehr als einen Stein pro End konnte sich in der Folge kein Team notieren lassen.
Mit dem Recht des letzten Steins hätten die Schweizer im 10. End ein Zweierhaus benötigt, um die Partie für sich zu entscheiden. Schwarz-van Berkel schaffte es zwar, einen schottischen Stein aus dem Haus zu bugsieren. Der Schweizer Stein drehte aber nicht genügend, so dass am Ende nur ein Schweizer Stein «shot» lag.
Im Zusatzend nutzen die Schotten, die sich damit nach Schweden und Kanada vorzeitig die Teilnahme an der K.o.-Phase sicherten, den letzten Stein zum Sieg.
Bittere Niederlage gegen Italien
Gegen Italien waren die Schweizer am Nachmittag bis zum 8. End stets in Rücklage gelegen, ehe sie dank einem gestohlenen Stein erstmals die Führung übernehmen konnten. Der italienische Skip Joël Retornaz hatte versucht, den «shot» liegenden Stein der Schweizer über die eigene Guard zu entfernen, war mit diesem Unterfangen aber nicht erfolgreich.
Im 10. End schlugen die Italiener allerdings zurück. Nach einem starken Stein von Retornaz hatte Schwarz-van Berkel die schwierige Aufgabe, den letzten Stein via eines italienischen ins Zentrum zu legen. Dies misslang jedoch, so dass Italien dank einem gestohlenen Stein zum Abschluss über einen 6:5-Sieg jubeln konnte.
Direkter Halbfinal-Vorstoss nicht mehr möglich
Die Viertelfinals zu umgehen und sich als eines der besten zwei Teams der Round Robin direkt für die Halbfinals zu qualifizieren ist für das Genfer Team nicht mehr möglich. Es geht in den verbleibenden Spielen gegen Deutschland und Kanada darum, sich in den Top 6 zu halten und auf diese Weise die K.o.-Phase (Viertelfinal) zu erreichen. Dazu müssen sie eine der zwei Partien gewinnen.