Die nordjapanische Stadt Sapporo, Austragungsort der Winterspiele 1972, will sich offenbar nicht mehr um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2030 bewerben. Wie mehrere japanische Medien übereinstimmend berichteten, will Sapporos Bürgermeister Katsuhiro Akimoto kommende Woche dem Präsidenten des Japanischen Olympischen Komitees den Entscheid mitteilen.
Swiss Olympic prüft Kandidatur
Hintergrund sind die massiven Bestechungsskandale im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Es sei schwierig, in der Öffentlichkeit Verständnis für eine Bewerbung für 2030 zu wecken. Sapporo erwäge nun, stattdessen eine Bewerbung für das Jahr 2034 oder später anzustreben, hiess es.
Nach dem Gigantismus der letzten Jahre und diversen Skandalen tut sich das Internationale Olympische Komitee IOC nun aber schwer, geeignete Kandidaten zu finden. So wurden auch Winterspiele bereits in sieben Jahren in der Schweiz wieder ein Thema. Swiss Olympic prüft derzeit, ob eine Kandidatur realisierbar und wünschenswert wäre.