Ein fehlerhaftes Verschlusssystem an den Kontrollbehältern hat die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA in Alarmstimmung versetzt. Der Dopingredaktion der ARD war es im Zuge einer Recherche problemlos gelungen, die von der WADA zugelassenen Sicherheitsgefässe der neuesten Generation zu öffnen und wieder zu verschliessen, ohne dabei Spuren zu hinterlassen.
Mit einem ähnlichen Verfahren hatten russische Sportler bei den Winterspielen in Sotschi vor vier Jahren die Sportwelt betrogen – für ihre Manipulation allerdings die Hilfe des Geheimdienstes benötigt.
«Volles Vertrauen in die WADA»
«Wir haben die WADA gebeten, dafür zu sorgen, dass die Anti-Doping-Tests in Pyeongchang glaubwürdig und zuverlässig durchgeführt werden können», sagte ein IOC-Sprecher. Die WADA habe mitgeteilt, dass sie Kontakt zum Flaschenhersteller Berlinger hat. «Wir haben volles Vertrauen in die WADA, dass eine Lösung für dieses Problem gefunden wird», hiess es.