Das Fifa-Museum in Zürich verfügt seit kurzem über einen neuen Ausstellungsteil: Im Gebäude neben dem Bahnhof Enge kann man sich nun auch über das Thema E-Sport informieren.
Das freut die E-Sport-Cracks wie etwa Luca Boller (Captain der Schweizer E-Nationalmannschaft) und Mohammed Harkous (amtierender Fifa-E-Weltmeister). «Eine solche Museums-Ausstellung kann viel Aufklärungsarbeit leisten», sagt Boller.
Sie wollten immer weiter spielen, obwohl ich nach 7 oder 8 Partien keine Lust mehr hatte.
Auch der Deutsche Harkous, in der Szene als «MoAuba» bekannt, begrüsst den Schritt des Fifa-Museums. Er hat während den Corona-Monaten am eigenen Leib erfahren, wie wichtig E-Sport nicht zuletzt bei den «richtigen» Fussball-Profis ist.
Von Profis aus Dortmund, München oder Paris gefordert
So wurde «MoAuba» von Spielern von Dortmund, Schalke, Hoffenheim oder Bayern München herausgefordert. Sie alle waren gegen den E-Weltmeister chancenlos. Und dies trotz sicherlich nicht allzu wenigen Trainingsstunden. «Die meisten waren ziemlich traurig», erzählt Harkous.
Einige Spieler hätten richtig Mühe gehabt, die Niederlagen zu akzeptieren. So zum Beispiel Corentin Tolisso (Bayern) und Juan Bernat (PSG). Sie hätten Revanche um Revanche gefordert. «Sie wollten immer weiter spielen, obwohl ich nach 7 oder 8 Partien keine Lust mehr hatte. Das war schon ganz witzig.»