Über 5 Millionen* Menschen schauten in der Nacht von Samstag auf Sonntag live zu, wie T1 und DRX vor einem tobenden Stadionpublikum in San Francisco um den «League of Legends»-Pokal kämpften – ein neuer Rekord.
Der Grund dafür war nicht nur die zunehmende Beliebtheit des E-Sports, sondern auch die ungewöhnlich emotionale Story des Finals: DRX, der Underdog, mit dem niemand gerechnet hatte. Und zwei Legenden Kopf an Kopf: Deft gegen Faker.
DRX – die Cinderella-Story
DRX aus Südkorea, letztes Jahr noch Tabellenletzer der Region, qualifizierte sich dieses Jahr als viertstärkstes Team aus Südkorea nur knapp für die WM und musste sich erst durch die Play-Ins kämpfen.
- Im Viertelfinal traf DRX auf den Titelverteidiger Edward Gaming (EDG) aus China. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gelang die kaum für möglich gehaltene Wende und der Titelverteidiger wurde nach Hause geschickt.
- Im Halbfinal trat DRX gegen Gen G an. Auch hier schien die Niederlage von DRX sicher, denn in der südkoreanischen Liga hatten sie Gen G kein einziges Mal bezwingen können. Doch DRX übertraf sich selbst und spielte sich in den Final.
Showdown im Final
Im Final traf DRX auf T1, das ebenfalls aus Südkorea stammt und das «LoL»-Team schlechthin ist. Die Equipe rund um die Legende Faker hatte die WM bereits dreimal gewonnen. Im Final galten sie als die klaren Favoriten.
Den ersten Match gewann T1 relativ klar. Hatte man DRX etwa doch überschätzt? Die Antwort lautete nein, denn die nächsten Spiele waren knapp, sodass es bis zur letzten Minute spannend blieb. Am Ende sicherte sich DRX tatsächlich den Sieg und beendete das WM-Märchen mit einem Happy End.
*Peak concurrent viewers, d.h. höchste Anzahl gleichzeitig geöffneter Streams (ohne China). Wenn mehrere Personen den gleichen Stream schauen (z.B. zu zweit zu Hause oder in einem Public Viewing), wird das als ein einzelner Stream gezählt.
Wir sind deine Korrespondenten aus der digitalen Welt. Ist ein Chip drin oder hängt es am Internet? Wir berichten wöchentlich. Smartphones, soziale Netzwerke, Computersicherheit oder Games – wir erklären und ordnen Digitalisierungs-Vorgänge ein, seit 2006
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.