Paraplegikerinnen und Paraplegiker sollen genauso E-Sport betreiben, wie es Menschen ohne körperliche Beeinträchtigungen auch tun. So lautet das Ziel von PARARAT – ein neues Projekt, an dem sich auch die Schweizer Paraplegiker-Stiftung beteiligt.
Es steht für Chancengleichheit im E-Sport. Im Sommer sollen darum erste Angebote geschaffen werden, die Mitgliedern der Paraplegiker-Stiftung den E-Sport näher bringen.
Sport für Körper und Geist
Sport ist insbesondere in der Rehabilitation ein zentrales Element. Er schafft eine Perspektive ebenso wie Selbstvertrauen und Kraft, sowohl auf der physischen als auch auf der psychischen Ebene.
Die Paraplegiker-Stiftung sieht den E-Sport als Chance mit Möglichkeiten, die «klassische» Sportarten nicht immer bieten können. Denn dort werden Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen je nach Schwere des Handicaps oft in unterschiedliche Klassen unterteilt.
Beim E-Sport dagegen fällt diese Unterscheidung weg. Querschnittgelähmte können mit sogenannten Fussgängern, also nicht Gelähmten, in der gleichen Kategorie mitspielen. Dasselbe gilt auch für Tetraplegiker, dank dem Einsatz von Hilfsmitteln für die Steuerung der Spiele.
Neue Plattform mit grossen Zielen
Hinter dem Projekt PARARAT steht die Anfang 2021 in der Schweiz lancierte E-Sportplattform EURAT (European Amateur Tournament). EURAT will nicht nur in der Schweiz, sondern für ganz Europa ein attraktives Amateur-E-Sport Angebot schaffen.
Dabei versteht sich EURAT nicht als reine E-Sport-Liga, sondern in erster Linie als Plattform, die für Nachwuchsförderung und Inklusion steht. EURAT will nicht nur junge E-Sporttalente ansprechen, sondern beispielsweise auch Kommentatoren und sogenannte «Content Creators» fördern.
Mehr zu EURAT und PARARAT ist in der aktuellen Folge des SRF Digital Podcasts zu hören«:
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