Unter 39 Sekunden wollten sie den Wettkampf absolvieren, und das ist dem Schweizer Quartett sowas von gelungen: In 38,36 Sekunden wurden Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Felix Svensson und William Reais gestoppt und stellten so einen neuen nationalen Rekord auf (zuvor 38,54 aus dem Jahr 2014). Die Zeit reichte für den soliden 5 Platz.
Bereits das Erreichen des Finals im Münchner Olympiastadion war für die 4 Schweizer eine Überraschung gewesen. «Es ist schön, aber es hätte noch besser laufen können», fasste Schlussläufer Reais die Ambitionen der Truppe in Worte. Der Bündner war angeschlagen gestartet und habe auf den letzten 40 Metern einen Zwick im Bein gespürt.
Gold ging in überlegener Manier und trotz bescheidenem Start an Grossbritannien. Die Briten siegten in 37,67 vor Frankreich (+0,27) und Polen (+0,48) und knackten gleichzeitig den EM-Rekord von Frankreich aus dem Jahr 1990.