Die Wasserspringerin Michelle Heimberg ist zum ersten Mal Europameisterin. Die 23-jährige Aargauerin gewann an den European Games in Polen vom 1-m-Brett im Final knapp vor der Schwedin Emilia Nilsson Gold.
Am Sonntag hatte Heimberg mit dem letzten Sprung vom 3-m-Brett eine noch bessere Klassierung als den Bronze-Platz vergeben. Diesmal steigerte sie sich kontinuierlich und arbeitete sich vom 9. Platz nach dem 1. Sprung vor.
Insgesamt 4. EM-Medaille
Ihre letzten beiden von 5 Sprüngen waren die besten der 12-köpfigen Final-Konkurrenz. Am Ende hatte Heimberg mit 273,25 Punkten 0,15 Vorsprung auf Nilsson, die die Qualifikation deutlich dominiert hatte. Dritte wurde die Britin Grace Reid mit einem schon beträchtlichen Abstand.
«Ich hatte es nicht erwartet», sagte Heimberg zum EM-Titel. «Ich wollte den Wettbewerb einfach geniessen. Erst nach dem letzten Sprung habe ich das erste Mal auf die Rangliste geschaut und gemerkt, dass es für eine Medaille reichen könnte.»
Vor zwei Jahren bei der EM in Budapest hatte Heimberg vom 1-m-Brett, das nicht zum olympischen Programm für Paris 2024 gehört, die Silbermedaille gewonnen. Nach ihrer insgesamt vierten EM-Medaille wird sich Heimberg in den nächsten Tagen auf die Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka vorbereiten. Diese beginnen am 14. Juli.