Im Olympia-Ranking der Degenfechter belegt Max Heinzer Platz 45. Eine Teilnahme am Einzel-Wettkampf an den Olympischen Sommerspielen in Paris ist damit ausser Reichweite. Mit dem Schweizer Team könnte sich der Schwyzer aber noch für den Grossanlass qualifizieren.
Nur die besten acht Nationen schaffen den Sprung an das olympische Turnier. Nach einer Aufholjagd belegen die Schweizer im Ranking aktuell den letzten Platz, der noch zur Teilnahme an den Sommerspielen berechtigen würde. Beim letzten Weltcupturnier in Georgien am 24. März wollen Heinzer und Co. diese Position verteidigen. Gelingt dieses Unterfangen, erhält die Schweiz zudem drei Startplätze für den olympischen Einzel-Wettkampf.
Wir müssen es als Chance ansehen, dass wir überhaupt noch die Möglichkeit haben, uns zu qualifizieren.
Der 36-Jährige zeigt sich optimistisch. «Die letzten beiden Olympia-Qualifikationen sind auch erst am letzten Turnier bestätigt worden, deshalb ist es keine neue Situation. Wir müssen es als Chance ansehen, dass wir überhaupt noch die Möglichkeit haben, uns zu qualifizieren.»
Mit Tschechien, Spanien und Deutschland sitzen den Schweizern gleich drei Nationen im Nacken, die Abstände sind knapp. «Was es aber noch viel unberechenbarer macht, ist, dass von diesen acht Plätzen sechs schon fix vergeben sind. Wie diese sechs Teams in Georgien auftreten werden, weiss keiner», erklärt Heinzer.
Vierte Olympia-Teilnahme als krönender Abschluss?
Um seine beste Leistung für das Team abzurufen, überlegt sich Heinzer, in Georgien auf die Teilnahme am Einzel-Wettkampf zu verzichten. «So kann man sich körperlich schonen. Der Nachteil ist, dass man das kurzfristige Selbstvertrauen aus einem guten Einzelwettkampf nicht mitnehmen kann.»
Heinzer wird auf jeden Fall alles daransetzen, dass es mit der Qualifikation und damit seiner vierten Olympia-Teilnahme klappt. Es wäre das letzte grosse Highlight für die ehemalige Weltnummer 1. Spätestens nach Paris wird er seine Karriere beenden.