Die Schweizer Fechter sind in einem eigenen Charterflieger und mit einer Notration an Bord in den Südwesten Russlands abgehoben. Ihr eigenes Essen führten sie nicht darum mit, weil nach langer Durstrecke ohne Wettkampf der Appetit auf ein Kräftemessen riesig ist.
«Wir haben schon schlechte Erfahrungen in Russland gemacht», klärt Max Heinzer auf. Aus diesem Grund reiste mit dem Zuger Degenfechter ein wenig handliches Paket mit Tiefkühlprodukten mit nach Kasan.
Nach über einem Jahr ohne internationales Turnier markiert die Millionenstadt an der Wolga den Neustart. Es geht gleich richtig los: Denn Kasan ist der letzte Event, der für die Olympia-Qualifikation mit dem Team zählt.
Viel weiter als bis nach Tokio blicken die Athleten nicht voraus. «Corona hat mich gelehrt, Jahr für Jahr zu nehmen», sagt Heinzer. Die Karriere von Benjamin Steffen (39) befindet sich eh schon in der Verlängerung. Eigentlich wäre längst Schluss, doch dank viel Reorganisation und dem Anzapfen von Energiereserven will er nochmals Sommerspiele erleben.