- Die Schweiz verliert das Auftaktspiel der Handball-EM in Düsseldorf vor 53'596 Fans gegen Deutschland mit 14:27.
- Bereits zur Halbzeit liegt die Nati mit 5 Toren zurück, immer wieder zeigt Deutschland-Goalie Andreas Wolff starke Paraden.
- Im anderen Spiel der Gruppe A fährt Frankreich gegen Nordmazedonien den erwarteten Sieg ein.
Zu Beginn konnte die Schweizer Nati noch mit dem Favoriten mithalten. Bis zum 2:2 blieb die Partie ausgeglichen. Doch dann folgten verheerende Minuten für die Schweiz und gleichzeitig der grosse Auftritt des deutschen Goalies Andreas Wolff. Von der 11. bis zur 20. Spielminute blieb die Nati fast 9 Minuten ohne eigenen Treffer, scheiterte immer wieder am überragenden gegnerischen Keeper oder dem eigenen, zu umständlichen Spiel.
Deutschland nutzte diese Phase gnadenlos aus. Vom 4:3 zog der EM-Gastgeber auf 9:3 davon und schaffte somit bereits vor Spielhälfte die entscheidende Differenz. Angefeuert vom Rekordpublikum – 53'596 Fans wohnten der Partie im Düsseldorfer Fussballstadion bei – verteidigten die Deutschen kompakt und konterten bei Ballgewinnen schnell und effizient.
Auch der im Tor gut aufgelegte Nikola Portner, der beste Schweizer Akteur des Abends, konnte gegen die offensive Übermacht kaum etwas ausrichten. Zudem musste der Goalie wenige Minuten vor Schluss nach einem Zusammenprall ausgetauscht werden – es wäre der nächste Rückschlag für das verletzungsgeplagte Schweizer Team.
Deutschland weiter dominant
Auch in der 2. Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild. Dieses Mal blieben die Schweizer sogar über eine Viertelstunde ohne eigenes Tor. Währenddessen wechselte Deutschland fleissig durch, Trainer Alfred Gislason gab allen Spielern etwas Spielzeit – auch der überragende Wolff machte nach 51 Minuten Ersatzmann David Späth Platz.
Am Ende siegten die Deutschen klar mit 27:14. Der Klassenunterschied war in allen Belangen deutlich, gerade die Schweizer Offensive erwischte einen gebrauchten Tag. Unter Trainer Michael Suter hatten die Schweizer zuvor noch nie so wenige Tore erzielt.
Frankreich startet gut
Turnier-Mitfavorit Frankreich hatte noch vor dem Schweizer Spiel seine Partie gegen Nordmazedonien mit 39:29 gewonnen. Die Franzosen taten sich nur zu Beginn der Partie schwer und lagen Mitte der ersten Halbzeit mit 8:10 zurück. Mit einem anschliessenden 4:0-Lauf rückte der WM-Zweite des Vorjahres die Verhältnisse dann aber schnell wieder zurecht.
So geht's weiter
Am Sonntagabend ab 18:00 Uhr trifft die Nati auf Frankreich, am Dienstag findet die Gruppenphase dann mit der Partie gegen Nordmazedonien ihren Abschluss. Um es in die nächste Runde zu schaffen, müsste die Schweiz einen der ersten beiden Plätze der Gruppe erreichen.