- Die Schweiz unterliegt an der Handball-WM in Herning Co-Gastgeber Dänemark mit 28:39.
- Auch der Nati gelingt es damit nicht, gegen die Übermacht nur mit einstelligem Rückstand zu verlieren.
- Damit ist das Out in der Hauptrunde für das Team von Trainer Andy Schmid besiegelt.
Als erstes Team an dieser WM bis zur Pause mit den Dänen mithalten – dies war das von Andy Schmid erklärte Ziel für seine Mannen. Bis zum 6:9 hielten die Schweizer mit, ein paar Minuten und 6 Tore später stand es 6:15 und der Underdog war standesgemäss in Rücklage geraten. Zur Pause führte Dänemark «nur» noch 18:11, doch die Messe vor frenetischem Heimpublikum war gelesen.
Im 2. Umgang setzte sich Dänemark weiter kontinuierlich ab, den Zwischensprint aus der 1. Halbzeit konnte das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen allerdings nicht mehr wiederholen. Am Ende lautete das klare Verdikt 28:39 aus Sicht der Schweiz. Gegen den Olympiasieger von Paris und Weltmeister der letzten 3 Austragungen ist dieses Abschneiden allerdings keineswegs ein Debakel.
Damit ist klar, dass die Schweiz nach der Hauptrunde die Koffer packen muss. Dänemark dagegen, dass im 5. Spiel an dieser WM zum 5. Mal mit 10 Toren oder mehr Vorsprung gewinnt, steht wie Deutschland (34:27 gegen Italien) in den Viertelfinals.
Nielsens Traumstart
Bereits der Einstieg misslang der Schweiz – oder anders gesagt, Dänemark-Goalie Emil Nielsen startete mirakulös. Die ersten 4 (!) Versuche der Schweiz parierte der 27-Jährige und peitsche die 15'000 Fans im Stadion so richtig an.
Am Ende hielt Nielsen 23 Abschlüsse und damit 45 Prozent aller Schweizer Versuche. Verdientermassen wurde er zum Spieler der Partie gewählt.
Auf Schweizer Seite lieferte auch Nikola Portner und zeigte alleine in der 1. Halbzeit 10 Paraden. In der Offensive konnten sich Regisseur Felix Aellen und der linke Flügel Noam Leopold mit je 5 Toren auszeichnen.
So geht es weiter
Zum Abschluss der Hauptrunde treffen die Schweizer am Samstag auf Tabellennachbar Italien (ab 15:30 Uhr live bei SRF). Gewinnen sie dieses Duell, beenden sie ihre Hauptrundengruppe auf dem 3. Rang. Dann würden sie die WM zwischen den Plätzen 9 und 12 beenden, was ein grosser Erfolg wäre.
