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38:22-Erfolg im Hinspiel Die WM winkt: Handballerinnen schlagen Slowakei klar

  • Die Schweizer Handballerinnen gewinnen in den WM-Playoffs das Hinspiel gegen die Slowakei in St. Gallen mit 38:22.
  • Die 1. Halbzeit verläuft ausgeglichen, doch nach der Pause ziehen die Schweizerinnen unwiderstehlich davon.
  • Damit dürfte die erstmalige WM-Qualifikation einer Schweizer Frauen-Nati am Sonntag Tatsache werden.

2019 (gegen Dänemark), 2021 (gegen Tschechien) und 2023 (erneut gegen Tschechien) waren die Schweizer Handballerinnen in den WM-Playoffs jeweils gescheitert. 2025 dürfte ihnen dieses Schicksal aber ziemlich sicher erspart bleiben.

Denn nach dem 38:22-Kantersieg im Hinspiel gegen die Slowakei ist die Quali für die WM-Endrunde 2025 in den Niederlanden und Deutschland (03.-20.12.) so gut wie eingetütet. Es muss am Sonntag im Rückspiel schlicht alles schiefgehen, dass die Schweizerinnen dieses Polster noch verspielen.

Am Anfang stotterte der Motor ...

Trotz 12 Niederlagen in den letzten 12 Duellen gegen die Slowakei (das letzte Spiel fand indes vor sechseinhalb Jahren statt), waren die Schweizerinnen als EM-Zwölfte 2024 als Favorit in diese Begegnung gegangen. Dass sie das Hinspiel aber gleich mit 16 Toren Differenz gewinnen würden, konnten sich wohl auch die grössten Optimisten nicht vorstellen.

Zur Pause hatte sich dieses Ergebnis auch nicht angedeutet. Denn die Schweizerinnen lagen nur mit 16:15 in Front. In der Offensive hatte sich die Equipe von Trainer Knut Ove Joa schwergetan – und Pech bekundet. Alleine in den ersten 10 Minuten landete der Ball 4 Mal an der Torumrandung.

... doch nach der Pause lief er wie geschmiert

Doch nach dem Seitenwechsel spielte die Schweiz die Slowakinnen an die Wand. In der 39. Minute stand es bereits 22:15 – die Gäste hatten in dieser Phase keinen einzigen Treffer erzielt. In der 45. Minute betrug der Vorsprung erstmals 10 Tore (27:17).

Nach der Pause gelangen der Slowakei insgesamt bloss 7 Treffer (der Schweiz 22). Einen grossen Anteil an dieser mageren Ausbeute hatte Lea Schüpbach. Die Torhüterin, die nach der Partie zur besten Spielerin gewählt wurde, zeigte 15 Paraden und kam auf eine Fangquote von 47 (!) Prozent. Ihr Backup Seraina Kuratli stand Schüpbach in nichts nach und wehrte 5 von 10 Bällen ab.

Emmenegger verletzt sich

In der Offensive waren es die Teamleaderinnen Tabea Schmid (8 Treffer) und Daphne Gautschi (7), welche die meisten Tore erzielten. Einziger Wermutstropfen an einem ansonsten rundum gelungenen Abend: Flügelspielerin Mia Emmenegger vertrat sich unmittelbar nach der Pause bei einem Torwurf den Fuss und musste das Feld verletzt verlassen.

Das Rückspiel in der Slowakei findet am Sonntag um 16:00 Uhr in Sala, einem 20'000-Einwohner-Städtchen 50 km östlich der Hauptstadt Bratislava, statt. SRF überträgt auch diese Partie live (ab 15:50 Uhr).

SRF zwei, sportlive, 9.4.25, 18:30 Uhr ; 

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