- Der Handball-WM-Final in Oslo ist eine klare Sache: Dänemark setzt sich gegen Kroatien mit 32:26 (16:12) durch.
- Kroatien kann das Endspiel gut 20 Minuten ausgeglichen gestalten – dann setzt sich der Favorit ab.
- Für Dänemark ist es der 4. Weltmeistertitel in Folge.
Co-Gastgeber Dänemark hat die perfekte WM gespielt und sich überlegen den Titel gesichert. Die Dänen, welche bereits die letzten 3 Weltmeisterschaften für sich entschieden hatten, setzten sich auch im Final gegen Kroatien durch und fuhren damit in Oslo den 9. Sieg im 9. Spiel ein. Im Durchschnitt gewannen die Nordländer ihre Partien mit über 12 (!) Toren Differenz.
Kroatien konnte den Final in den ersten gut 20 Minuten ausgeglichen gestalten. In der 22. Minute hiess es nur 8:7 für den grossen Favoriten. Doch bis zur Pause setzte sich Dänemark gleichwohl mit 4 Treffern ab (16:12).
In den ersten 10 Minuten nach dem Seitenwechsel lenkten die Dänen die Begegnung dann endgültig in ihre Bahnen. Tor um Tor bauten sie ihren Vorsprung aus. Beim Stand von 24:14 in der 42. Minute waren die letzten Zweifel über den Ausgang des Finals ausgeräumt.
Kroatien kommt noch einmal etwas heran
Gleichwohl vermochten die Kroaten in ihrem 1. WM-Final seit 16 Jahren den amtierenden Olympiasieger in der Schlussphase noch etwas zu ärgern. Bis 5 Minuten vor dem Ende hatten sie das Defizit halbiert (23:28). Doch mit 2 gleichzeitigen Strafen nahm sich der aufopferungsvoll kämpfende Aussenseiter den Wind gleich selber aus den Segeln. Das letzte Tor der Partie überliessen die Dänen mit einer schönen Geste Domagoj Duvnjak. Der kroatische Handball-Star bestritt seine letzte Partie im Nationalteam.
Das Endspiel wurde auch zur grossen Show von Mathias Gidsel: Der Startspieler des Bundesligisten Füchse Berlin erzielte nicht weniger als 10 Tore (aus 11 Versuchen). Dänemark steht nun bei sagenhaften 37 WM-Siegen in Folge. Die letzte Niederlage datiert vom Turnier 2017 – beim 25:27 im Achtelfinal gegen Ungarn.
Bronze an Frankreich
Die Bronzemedaille sicherte sich Frankreich dank eines 35:34-Erfolgs gegen das Überraschungsteam aus Portugal. Der Aussenseiter vergab in der letzten Szene des Spiels durch einen freien Wurf von Antonio Areia die Chance auf eine Verlängerung. Charles Bolzinger im französischen Tor parierte jedoch mit dem Kopf. Frankreich hatte am Freitag etwas überraschend im Halbfinal gegen Kroatien verloren.