- Die Kadetten Schaffhausen holen im Achtelfinal-Hinspiel der European League auswärts gegen Montpellier ein 27:27-Unentschieden.
- Die Kadetten kassieren den Ausgleich nach einer starken Leistung erst in der letzten Sekunde per Siebenmeter.
- Kadetten-Torhüter Kristian Pilipovic brilliert mit 15 Paraden.
- Das Rückspiel findet nächsten Dienstag in Schaffhausen statt (17 Uhr, live auf SRF).
Wenig fehlte, und die Kadetten wären gar mit einem Sieg aus Südfrankreich nach Hause gereist. Der rechte Flügel Nik Tominec vergab 27 Sekunden vor dem Ende die Chance zum 28:26 – es wäre für die Schaffhauser die erste Führung mit zwei Toren Differenz gewesen.
Mit der Schlusssirene holte Montpelliers Starspieler Melvyn Richardsson allerdings nochmals einen Penalty heraus, welcher sein Teamkollege Hugo Descat eiskalt zum 27:27 verwertete.
Kadetten drehen nach der Pause auf
In der 31. Minute hatten die Kadetten noch 13:16 zurückgelegen, in der Folge gingen sie dank vier Toren in Serie 17:16 (39.) in Front. Grossen Anteil am Unentschieden hatte Torhüter Kristian Pilipovic, der es mit 15 Paraden auf eine Abwehrquote von 37 Prozent brachte.
Eine sehr gute Note verdiente sich auch Jonas Schelker. Der 21-jährige Regisseur, einer der Hoffnungsträger im Schweizer Nationalteam, überzeugte nicht nur mit seinen 7 Toren.
Achtungserfolg gegen Topteam
Die Schaffhauser, die in der Offensive schwer ausrechenbar waren, können stolz sein auf ihre Leistung. Montpellier ist französischer Rekordmeister, gewann 2018 die Champions League und ist in der heimischen Liga derzeit die Nummer 2. Duarte, Melvyn Richardson und Valentin Porte gehörten im Januar zum französischen WM-Team.