Beste WM-Klassierung seit 1995 - Rubin führt die Schweiz zum klaren Sieg über Italien

• Die Schweizer Handballer schlagen Italien zum Abschluss der WM-Hauptrunde 33:25.
• Mann des Spiels ist mit 9 Treffern Stuttgart-Legionär Lenny Rubin.
• Damit feiert das Team von Andy Schmid die beste Klassierung an einer WM-Endrunde seit 1995.

Die Revanche ist geglückt: Vor 3 Wochen hatte die Schweizer Handball-Nati am Yellow Cup eine knappe Niederlage gegen Italien kassiert. Nun liess das Team von Andy Schmid im abschliessenden WM-Hauptrundenspiel in Herning beim 33:25 keine Zweifel am Sieger aufkommen.

Schon bei Halbzeit hatten die Schweizer mit 14:9 in Führung gelegen. In den ersten 5 Minuten der zweiten Hälfte kamen 3 weitere Treffer dazu, während die Italiener ohne Treffer blieben. In der Folge baute die Nati den Vorsprung kontinuierlich aus und siegte letztlich mit 8 Längen Vorsprung äusserst souverän.

Dänen putzen nach Unterbruch und jubeln

Beim abschliessenden Hauptrundenspiel von Co-Gastgeber Dänemark hat ein Klimaaktivist für eine mehrminütige Unterbrechung gesorgt. Nach Buhrufen des Publikums führte der dänische Trainer Nikolaj Jacobsen den Mann vom Feld, ehe das Sicherheitspersonal übernahm. Im Anschluss halfen die Spieler mit, das verteilte Konfetti zu beseitigen. Gegen Tschechien feierten die Dänen einen 28:22-Sieg. Deutschland, das ebenfalls in den Viertelfinals steht, kam gegen Tunesien zu einem lockeren 31:19.

Rubin einmal mehr bärenstark

Überragender Akteur in Schmids Equipe war Lenny Rubin. Der 2,05-m-Hüne, der schon die ganze WM ein starkes Turnier gespielt hatte, wurde seiner Leaderrolle einmal mehr gerecht und steuerte 9 Treffer zum klaren Erfolg über den Nachbarn bei. Folgerichtig wurde der Stuttgart-Legionär, der damit an dieser WM 40 Mal traf, zum Spieler der Partie ausgezeichnet. Auch Luka Maros (7 Tore) und Dimitrij Küttel (5) trugen viel zum klaren Sieg bei. Goalie Nikola Portner parierte in der ersten Halbzeit sämtliche drei Penaltys der Italiener.

«Es ist mehr als ein schöner Abschluss», zeigte sich Schmid zufrieden. Auch Rubin meinte: ««Es ist richtig, richtig schön, dass wir nochmals gewinnen konnten.» Dank dem Sieg im abschliessenden Hauptrundenspiel wird die Schweiz die WM auf den Plätzen 9 bis 12 beenden, was die beste Klassierung seit 1995 bedeutet. Die Schweizer, die nur dank einer Wildcard am Turnier dabei waren, hatten bereits vor dem Spiel gegen Italien keine Chance mehr auf das Erreichen der Viertelfinals.

TV-Hinweis

Am Sonntag sind im «Sportpanorama» (18:00 Uhr SRF zwei) Trainer Andy Schmid und Lenny Rubin zu Gast im Studio.

Doch was die Schweizer an dieser WM leisteten, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Umso mehr, da mit dem verletzten Regisseur Manuel Zehnder der wichtigste Spieler im Angriff fehlte. Die SHV-Auswahl verlor einzig gegen die Olympia-Finalisten Deutschland (29:31) und Dänemark (28:39).