Die Schweizer WM-Teilnahme hatte sich im Verlauf vom Dienstag immer stärker angedeutet. Die Nationalteams der USA, Tschechiens und aus den Kap Verden informierten im Verlauf des Tages über zahlreiche mit dem Corona infizierte Teammitglieder und zogen am Abend Konsequenzen. In einem ersten Schritt informierte Tschechien über seinen Rückzug von den Titelkämpfen, womit es den auf Pikett stehenden Nordmazedoniern den Platz überliess.
Als sich wenig später auch die Amerikaner zurückzogen – sie hatten anfänglich den Plan verfolgt, mit einem Rumpfteam nach Ägypten zu reisen –, kam auch das Schweizer Nationalteam kurzfristig zum Handkuss. Das Team von Nationalcoach Michael Suter erbt nun den Platz der Amerikaner in Gruppe E und trifft dort voraussichtlich ab Donnerstag auf Österreich, Frankreich und Norwegen.
Erste WM seit 25 Jahren
Es ist für die Schweizer die erste WM-Teilnahme seit 1995 und der verdiente Lohn für die Entwicklung unter Suter. Zuvor waren sie wegen der Absage der WM-Playoffspiele gegen Island um die Chance beraubt worden, sich für die WM zu qualifizieren.
Der Frust wurde noch grösser, als mit Polen und Russland zwei Teams eine Wildcard erhielten, die an der letztjährigen EM klar schlechter klassiert waren als die SHV-Auswahl. Nun wendete sich das Blatt doch noch zum Guten.