Pflicht erfüllt, mehr aber auch nicht: Die Schweiz ist ihrer Favoritenrolle gegen Georgien gerecht geworden und hat die Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland mit einem Sieg lanciert. Am Schluss kam die Nati in der mit 2500 Zuschauern gefüllten Arena in Gümligen noch einmal ins Zittern: 17 Sekunden vor dem Ende verkürzte Nikoloz Kalandadze für Georgien auf 23:24. Nach einem Time-out brachte die Schweiz das Resultat aber über die Zeit.
Schon der Beginn war verhalten gewesen. Georgien, auf dem Papier das schwächste Team der Vierergruppe mit Ungarn und Litauen als weiteren Gegnern, konnte das Geschehen in der ersten Halbzeit bis zum 9:9 ausgeglichen gestalten. Erst dann spielte das Team von Michael Suter einen Dreitore-Vorsprung heraus. Zur Pause stand es 15:12.
Auf Portner ist Verlass
Auch in der 2. Halbzeit kamen die Schweizer nicht richtig ins Rollen. Goalie Nikola Portner war es zu verdanken, dass die Gäste aus dem Kaukasusstaat aus den Mängeln im Abschluss (23 Schweizer Fehlversuche) nicht mehr Profit schlagen konnten. Mit 16, zum Teil sehenswerten Paraden hatte er wesentlichen Anteil am letztlich knappen Sieg.
Dass im Schweizer Angriff noch nicht alle Rädchen ineinandergriffen, lag nicht an Andy Schmid. Der 39-jährige Routinier übernahm wie gewohnt Verantwortung und war mit 8 Treffern bester Werfer des Heimteams. Auch dem Teamleader dürfte indes zu denken geben, dass Georgien die zweite Halbzeit für sich entschied.
So geht es weiter
Am Sonntag tritt die Schweiz in Klaipeda gegen Litauen an, das Ungarn im Startspiel deutlich 23:36 unterlag. Die Partie sehen Sie ab 13:45 Uhr auf SRF zwei und in der Sport App.