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Kurz-Zusammenfassung EM-Halbfinals
Aus Sport-Clip vom 26.01.2024.
abspielen. Laufzeit 53 Sekunden.

Halbfinals an der Handball-EM Frankreich gewinnt wilde Partie – Dänemark eliminiert Deutschland

  • Frankreich schafft nach einem 34:30-Sieg nach Verlängerung über Schweden den Einzug in den EM-Final.
  • Aufholjagd, Last-Second-Treffer und Verlängerung: Die beiden Teams liefern eine spektakuläre Partie ab.
  • Im zweiten Halbfinal besiegt Dänemark Gastgeber Deutschland mit 29:26.

Schweden stand bereits mit einem Bein im Final, doch Frankreich durfte nochmals ran. Nach einem Foul blieb den Franzosen ein letzter Abschluss, um den Ausgleich zum 27:27 zu bewerkstelligen. Elohim Prandi nahm sich der Aufgabe an – und Prandi lieferte. Um die Mauer herum hämmerte er den Ball zum Ausgleich ins Netz. Mit dem letzten Wurf retteten sich die Franzosen damit in die Verlängerung.

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Prandi hämmert den Ball mit dem letzten Versuch unter die Latte
Aus Sport-Clip vom 26.01.2024.
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Dort kippte das Momentum wieder vollständig auf die Seite Frankreichs. Drei schnelle Treffer brachten einen komfortablen Vorsprung, zudem verletzte sich der zuvor überragende schwedische Goalie Andreas Palicka. Er konnte zwar zu Ende spielen, die grossen Paraden blieben aber aus. So gewann Frankreich eine wilde Partie in Köln mit 34:30 nach Verlängerung.

Schwedens Protest abgelehnt

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Die Europäische Handballföderation (EHF) hat den Protest Schwedens nach der Niederlage gegen Frankreich abgelehnt. Das teilte die EHF am Samstag mit. Der Protest hatte sich «auf die Nichtverwendung des Video Review (VR) zur Überprüfung des letzten Freiwurfs für Frankreich in der 60. Minute des Spiels» bezogen. Nach «einer sorgfältigen Bewertung» der Situation sei die Disziplinarkommission zum Entschluss gekommen, dass es im Ermessen der Schiedsrichter liege und «nicht verpflichtend» sei, die VR-Technologie einzusetzen. (sid)

Schwedische Aufholjagd

Bereits zuvor hatte das Spiel nicht mit Spannung gegeizt. Nach einer verdienten 17:11-Pausenführung für Frankreich drehte Schweden auf. Der Titelverteidiger zeigte sich im 2. Durchgang verbessert und vor allem effizienter. Schnell verkürzte er den Rückstand und stellte mit dem 18:18 tatsächlich den ersten ausgeglichenen Spielstand seit dem 4:4 her.

Dabei konnten sich die Schweden auch auf ihren starken Goalie verlassen. Palicka parierte im 2. Durchgang fast alles, was auf sein Tor kam. Unter anderem wehrte der Keeper drei Siebenmeter in Folge ab. Beim letzten Freistoss war allerdings auch er machtlos – was schlussendlich die Entscheidung in einer verrückten Partie war.

Dänemark folgt ins Endspiel

Im Final vom Sonntag (ab 17:35 Uhr live bei SRF) trifft Frankreich auf Dänemark. Die Dänen wurden im zweiten Halbfinal ihrer Favoritenrolle gegen Deutschland gerecht. Der Weltmeister gewann die Partie gegen den Gastgeber mit 29:26.

In der ersten Hälfte hatten die Deutschen noch mithalten können, lagen zur Pause sogar mit zwei Toren in Front. Nach dem Seitenwechsel schienen jedoch die Kräfte auszugehen. Dänemark wurde mit Fortdauer der Partie dominanter und liess sich auch von einer Zwei-Minuten-Strafe kurz vor Schluss nicht mehr aus dem Konzept bringen.

Kracher-Final

Im Final kommt es damit zum Kracher-Duell zwischen Frankreich und Dänemark. Die gleiche Paarung war nicht nur der WM-Final im letzten Jahr, sondern auch 2021 der Final von Olympia. An der WM hatten sich die Dänen durchgesetzt, an den Olympischen Spielen Frankreich.

Für Deutschland und Schweden geht es im Spiel um Platz 3 noch um den Bronze-Platz. Zudem qualifiziert sich der Sieger direkt für die Olympischen Spiele in Paris.

SRF zwei, sportlive, 26.01.2024, 17:35 Uhr ; 

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