- Die Schweizerinnen verlieren an der Handball-EM in Wien auch das 3. Hauptrundenspiel.
- Gegen die Niederlande resultiert ein 29:37.
- Während die Niederländerinnen weiter im Rennen um die Halbfinal-Plätze bleiben, wird die Schweiz die EM auf dem 11. oder 12. Rang abschliessen.
Am Samstag gegen Slowenien hatten die Schweizerinnen bis zur Pause gut mitgehalten, ehe ihnen gegen Spielende die Puste ausging. Am Montag gegen die Niederlande sah es bereits nach 9 Minuten nach einer klaren Niederlage aus.
Nach einem Blitzstart und einer 3:1-Führung für das Team von Nati-Coach Knut Ove Joa nach gut 2 Minuten hiess es kurze Zeit später 4:4 – ehe die Niederländerinnen bis zur 9. Minute auf 9:4 davonzogen.
In der Folge kamen die Schweizerinnen nie mehr näher als 4 Tore an «Oranje» heran. Zeitweise betrug der Rückstand 8 Treffer, so auch am Ende, als es 37:29 für die Niederländerinnen hiess.
Zweimal Rot in 2 Minuten
Die Schweizerinnen zeigten sich vor allem bei schnellen Gegenstössen anfällig. Zudem sah Tabea Schmid in der 44. Minute die rote Karte. Es war der 2. Platzverweis in Folge für die Schweizerinnen – gegen Slowenien hatte Lisa Frey Rot gesehen.
Nur 2 Minuten später flog bei den Niederländerinnen Judith van der Helm vom Feld. Sie hatte wie zuvor Schmid ihrer Gegnerin frontal ins Gesicht gegriffen.
Steigerung nach der Pause
Während bei den Niederländerinnen jede eingesetzte Spielerin mindestens einmal erfolgreich war, traf Daphne Gautschi sechsmal für die Schweizerinnen, denen deutlich weniger technische Fehler unterliefen als noch beim 25:34 gegen Slowenien.
Nationaltrainer Joa konnte sich immerhin über eine Steigerung nach der Pause freuen. «Die erste Halbzeit war schrecklich. Da waren wir nicht da. Wir wollten sie etwas höher anlaufen, das ging nicht auf und geht auf meine Kappe. Die zweite mit nur einem Tor Differenz war besser», befand er.
So geht es weiter
Einfacher wird es nicht: Die Schweizerinnen beschliessen die Hauptrunde am Mittwoch gegen Olympiasieger Norwegen (ab 20:20 Uhr live auf SRF info). Auch in dieses Spiel wird die SHV-Auswahl als klarer Aussenseiter gehen.