Rekordeuropameister Norwegen greift bei der Handball-EM der Frauen nach seinem zehnten Titel. Der Titelverteidiger bezwang Co-Gastgeber Ungarn am Freitag im Halbfinal in Wien 30:22. Ungarn, das es als Überraschungsteam erstmals seit 2012 in die Medaillenspiele eines grossen Turniers geschafft hatte, lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und musste in der zweiten Hälfte endgültig abreissen lassen.
Zwischen Frankreich und den Däninnen entwickelte sich am späteren Abend ein Duell der Defensivreihen. Nach Wiederbeginn sorgte Dänemark dank einer bärenstarken Abwehrarbeit – Frankreich erzielte in rund 18 Minuten nur drei Tore – scheinbar für die Vorentscheidung, Frankreich blieb aber bis zum Ende in Schlagdistanz. Am Ende hiess es 24:22 für die Däninnen.
Wiedersehen im Final
Nun kommt es zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2022: Vor zwei Jahren hatte sich Norwegen durch ein 27:25 die Goldmedaille gesichert. Dänemark, das in der Hauptrunde von Wien den Norwegerinnen knapp unterlegen war (24:27), kämpft um den ersten EM-Triumph seit 2002.
Norwegen und Dänemark waren im Turnierverlauf Gegner der Schweiz. Die Norwegerinnen liessen in der Hauptrunde mit einem 40:24 nichts anbrennen, Dänemark setzte sich gegen die Schweizerinnen in der Vorrunde in Basel mit 35:30 durch.