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Handball-Nati vor der EM Schweizer träumen unter Suter in Göteborg von Grossem

Die Schweizer Handballer starten am Freitag zuversichtlich ins EM-Abenteuer, auch wenn sie in ihrer Gruppe Aussenseiter sind.

Die Schweizer mit Trainer Michael Suter, hier während einem Test gegen Tschechien im Herbst 2019.
Legende: Wollen hoch hinaus Die Schweizer mit Trainer Michael Suter, hier während einem Test gegen Tschechien im Herbst 2019. Freshfocus

Die Schweizer Handball-Nati hat einen weiten Weg hinter sich: Vor 4 Jahren verpasste man zum 11. Mal in Folge eine WM. Jetzt steht die SHV-Auswahl vor der ersten Teilnahme an einem grossen Turnier seit der Heim-EM 2006.

Mit Suter kommt der Erfolg

Die Wende kam mit dem Engagement von Michael Suter als Nationaltrainer. Der 44-Jährige leitete einen Umbruch ein, baute auf Spieler, die sich bereit erklärten, voll auf die Karte Handball zu setzen.

Halbe Sachen gibt es bei Suter nicht. «Er ist nie zufrieden, will uns stets weiterbringen», erklärt Goalie und Captain Nikola Portner. Der Trainer selber sagt: «Stillstand ist Rückschritt.»

Wie akribisch Suter arbeitet, verdeutlicht die Tatsache, dass er sich alle Partien seiner Schützlinge anschaut. Neun sind mittlerweile im Ausland in der Bundesliga oder in Frankreich tätig. Vor der «Ära Suter» war Andy Schmid, fünffacher MVP in der Bundesliga, der einzige Legionär in der Nati gewesen.

Schweizer mit neuem Selbstvertrauen

Die Schweizer reisten am Mittwoch mit einigen Ambitionen nach Göteborg. Portner träumt gar davon, 10 Partien zu bestreiten, was gleichbedeutend mit der Halbfinal-Qualifikation wäre.

Vor grossen Kulissen haben wir immer gut gespielt. Das macht uns stark.
Autor: Michael Suter

Auch wenn die Top 4 ausser Reichweite liegen dürften, unterstreicht der Nationalkeeper, über welches Selbstvertrauen die Schweizer mittlerweile verfügen. Sinnbildlich dafür sagte Abwehrchef Samuel Röthlisberger: «Wir müssen uns vor niemandem verstecken, können jeden schlagen, wenn wir ineinandergreifen und zusammen kämpfen.»

Niederlagen-Serie gegen Schweden

Suter sagt zur Zielsetzung: «Jeder Einzelne hat seine Träume. Es macht jedoch wenig Sinn, diese nach aussen zu erzählen.» Zunächst einmal gelte es, gegen Schweden einen guten Auftritt hinzulegen. Gegen die Skandinavier haben die Schweizer die letzten 16 Duelle allesamt verloren – der letzte Sieg datiert vom Oktober 1992.

Live-Hinweis

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In der SRF Sport App können Sie alle Spiele der Schweizer Nati an der EM in Schweden, Österreich und Norwegen und den Final live mitverfolgen. In der Vorrunde sind dies folgende Partien:

  • 10. Januar, 20:20 Uhr: Schweden - Schweiz
  • 12. Januar, 15:45 Uhr: Schweiz - Polen (auch auf SRF zwei)
  • 14. Januar, 18:00 Uhr: Schweiz - Slowenien (auch auf SRF zwei)

Am Freitag erwartet sie gegen den vierfachen Europameister ein Hexenkessel. «Vor grossen Kulissen haben wir immer gut gespielt. Das macht uns stark», so Suter optimistisch.

Seit der erfolgreichen Qualifikation haben die Schweizer sämtliche 5 Länderspiele gewonnen. Zuletzt bezwangen sie am Yellow Cup in Winterthur die EM-Teilnehmer Ukraine und die Niederlande sowie Tunesien.

Um an der EM die Hauptrunde zu erreichen, müssen die Schweizer die Vorrunde, in der sie neben Schweden auch auf Polen und Slowenien treffen, mindestens als Zweiter beenden. Suter sieht seine Mannschaft zwar in allen 3 Partien als Aussenseiter. Er ist aber überzeugt, dass es «einige Überraschungen geben wird.»

Das Schweizer Aufgebot

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Torhüter: Aurel Bringolf (St. Otmar St. Gallen), Nikola Portner (Montpellier)

Feldspieler: Maximilian Gerbl (Kadetten SH), Dimitrij Küttel (Kadetten SH), Marvin Lier (Flensburg-Handewitt), Luka Maros (Kadetten SH), Lucas Meister (Minden), Alen Milosevic (Leipzig), Philip Novak (Kadetten SH), Nicolas Raemy (Wacker Thun), Samuel Röthlisberger (Stuttgart), Lenny Rubin (Wetzlar), Andy Schmid (Rhein-Neckar Löwen), Roman Sidorowicz (Melsungen), Michal Svajlen (Pfadi Winterthur), Nik Tominec (Kadetten SH), Lukas von Deschwanden (Chambéry).

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 5.1.2020, 18:30 Uhr

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