In der letzten Partie treffen die Schweizer am Samstag um 15.30 Uhr auf Italien. Mit einem Sieg würden sie ihre Hauptrundengruppe auf dem 3. Rang abschliessen und damit die WM zwischen den Plätzen 9 und 12 beenden. Es wäre die beste Platzierung seit 1995.
Einer, der seinen Teil dazu beitragen will, ist der 19-jährige Gino Steenaerts. Der rechte Flügel gehört zu den grössten Talenten im Schweizer Handball und hat dies an dieser WM auch unter Beweis gestellt.
Deutschland war schnell vergessen
Im Spiel gegen Deutschland gegen Andreas Wolff, einen der besten Goalies der Welt, musste Steenaerts zwar Lehrgeld zahlen, betrug seine Erfolgsquote in dieser Partie doch lediglich 40 Prozent. Seither aber verwertete er 12 von 14 Abschlüssen, wobei er im entscheidenden Spiel um den Einzug in die Hauptrunde gegen Polen (30:28) vier Tore aus vier Versuchen erzielte.
Im abschliessenden Spiel gegen Italien sieht er die Schweiz zumindest leicht favorisiert. «Italien macht einen sehr guten Job, sie sind auf einem ähnlichen Weg wie wir. Aber eigentlich sind wir die bessere Mannschaft», lautet seine Einschätzung. Steenaerts ist überzeugt, dass die Revanche für die 29:31-Niederlage am Yellow Cup gelingen wird.
Luka Maros spricht denn auch von einer «offenen Rechnung», die es noch zu begleichen gilt. «Wir wissen, dass sie extrem schnellen Handball spielen mit vier Rückraum-Spielern, darauf müssen wir uns vorbereiten. Dann kommt es gut», so der 30-Jährige.