Heimflug statt Halbfinal: Für die deutschen Handballer ist der Traum von der ersten WM-Medaille seit 18 Jahren nach einem Thriller ohne Happy End geplatzt. Trotz einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit und eines überragenden Torhüters Andreas Wolff verlor das Team von Bundestrainer Alfred Gislason den Viertelfinal gegen Portugal mit 30:31 nach Verlängerung und schied aus.
Damit ist auch die Neuauflage des Olympiafinals geplatzt. Denn die Dänen blieben an der WM weiterhin makellos. Der Olympiasieger und Titelverteidiger war zuvor mit einem klaren 33:21-Sieg gegen Brasilien in den Halbfinal eingezogen.
Der Aussenseiter aus Südamerika hielt eine Halbzeit lang erstaunlich gut mit (12:15 zur Pause), doch am Ende war der Titelverteidiger viel zu stark. Auf dänischer Seite überragte Torhüter Emil Nielsen mit 15 Paraden. Welthandballer Mathias Gidsel steuerte diesmal sechs Treffer zum Erfolg bei. Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen ist seit 35 WM-Spielen ungeschlagen.