Jonas Schelker ist einer der besten Schweizer Handballer. Doch zeigen konnte er dies in jüngster Vergangenheit kaum einmal. Denn in den letzten 15 Monaten bestritt der 26-Jährige gerade einmal eine Handvoll Partien.
Das war zwischen Anfang Februar und Ende März. Davor fehlte der Rückraumspieler 13 Monate mit einem Kreuzbandriss im linken Knie, seit dem 25. März ist Schelker mit einem Kreuzbandriss im rechten Knie abermals lange zum Zuschauen verdammt.
Seit der OP geht es aufwärts
«Es war sehr surreal für mich, weil ich eben aus einer Knieverletzung zurückgekommen war. Nun bin ich 15 Monate später wieder in der gleichen Situation», sagte Schelker am Samstag im Vorfeld der Playoff-Halbfinal-Partie seines HC Kriens-Luzern gegen den BSV Bern.
Das Positive an der ganzen Geschichte ist, dass ich weiss, dass mein linkes Knie hält.
Die Tage zwischen der erneuten Verletzung und der Operation seien am schwierigsten für ihn gewesen, so der bei den Kadetten Schaffhausen ausgebildete Schweizer Nationalspieler. Die OP sei für ihn dann der Startschuss in eine neue Phase gewesen: «Ich kann sehr viel mitnehmen aus der ersten Reha, schliesslich handelt es sich eigentlich um die identische Verletzung.» Er kenne die Abläufe, kenne die Reha-Schritte.
Der zweite Kreuzbandriss binnen etwas mehr als einem Jahr konnte das Vertrauen Schelkers nicht erschüttern, im Gegenteil: «Das Positive an der ganzen Geschichte ist, dass ich weiss, dass mein linkes Knie hält.»
Gleiches ist dem leidgeplagten Schelker auch für sein frisch operiertes rechtes Knie zu wünschen.