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Knappe 29:31-Niederlage Die Schweiz fordert Deutschland alles ab, doch es reicht nicht

  • Die Schweizer Handball-Nati muss sich Deutschland im 2. WM-Vorrundenspiel in Herning mit 29:31 geschlagen geben.
  • Die Schweiz fordert dem Favoriten lange alles ab, in der Schlussphase sind die Deutschen aber zu stark.
  • Damit geht es für die Nati im letzten Gruppenspiel gegen Polen am Sonntag noch um das Weiterkommen.

Die Schweiz war nah dran am Überraschungssieg gegen den grossen Favoriten aus Deutschland. Nah dran, aber am Ende reichte es nicht ganz. Der Nati unterliefen in der Schlussphase zu viele Fehler, welche die Deutschen gnadenlos ausnutzten. So resultierte am Ende eine 29:31-Niederlage für die Schweiz, die dank dem mutigen und lange hochkonzentrierten Auftritt durchaus mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte.

Erst knapp 5 Minuten vor Spielende konnte der Olympia-Zweite das Spiel in seine Bahnen lenken. Lukas Mertens stellte auf 28:27, nicht einmal 60 Sekunden später stand es nach zwei schnellen Schweizer Fehlern 30:27. Auf diesen Rückschlag folgte keine Antwort mehr – es war die Entscheidung.

Trotz des bitteren Resultats dürfen die Schweizer mit der Leistung zufrieden sein. Im Vergleich zum Startspiel gegen Tschechien funktionierte im Zusammenspiel mehr, mit der knappen Niederlage liegt auch hinsichtlich der Hauptrunde noch alles drin. Weil Tschechien und Polen im anderen Spiel der Gruppe A 19:19-Remis spielten, braucht die Nati im abschliessenden Gruppenspiel mindestens ein 20:20-Unentschieden, um sich dank den mehr geschossenen Toren für die nächste Runde zu qualifizieren.

Weitere Teams in der Hauptrunde

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Am Freitag erreichten neben Deutschland auch Ägypten und Kroatien sowie die Niederlande und Ungarn die Hauptrunde. Die Nordafrikaner setzten sich gegen den Bahrain 35:24 durch, Kroatien deklassierte Argentinien 33:18, die Niederlande bezwang Nordmazedonien 37:32 und Ungarn Guinea 35:18.

Offene Partie

Die Schweiz war stark in die Partie gestartet und führte zwischenzeitlich mit drei Toren Vorsprung. Vor allem Lenny Rubin, der letztlich mit 7 Treffern der beste Torschütze war, vermochte zu überzeugen. Auch vom erstmaligen Rückstand nach 22 Minuten oder dem 14:15 zur Pause liess sich das Team von Trainer Andy Schmid nicht aus dem Konzept bringen.

Immer wieder arbeiteten sich die Schweizer in die Partie zurück, in der 2. Halbzeit entwickelte sich ein echter Schlagabtausch mit diversen Führungswechseln. Dass die Schweizer nicht noch mehr Treffer erzielten, lag vor allem am Deutschen Torhüter Andreas Wolff. Wie so oft an Grossanlässen lief er zu Höchstform auf und konnte sich 20 Paraden notieren lassen. Nikola Portner auf der anderen Seite parierte 13 Abschlüsse.

So geht's weiter

Am Sonntag geht's für die Nati darum, den Einzug in die Hauptrunde zu schaffen. Im letzten Vorrundenspiel treffen die Schweizer dann ab 15:30 Uhr auf Polen (live bei SRF).

Übersicht Handball-WM

SRF zwei, sportlive, 17.01.2025, 20:10 Uhr ; 

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