Am Donnerstag hat es Neuigkeiten bezüglich der positiven Dopingprobe von Weltklasse-Keeper Nikola Portner gegeben. Die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (Nada) hat auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, dass im Test des 30-Jährigen Methamphetamine gefunden worden sind. Zuvor war der Schweizer in Diensten des SC Magdeburg informiert worden.
Wie Crystal Meth wirkt
Methamphetamine sind synthetisch hergestellte Substanzen, die umgangssprachlich Crystal Meth genannt werden. Medizinisch kann Methamphetamin zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) genutzt werden. Im Leistungssport kann es die Wachsamkeit erhöhen.
«Uns sind bislang sehr wenige Details zum Vorwurf und zum Verfahrensstand bekannt», teilte Magdeburg am Mittwochabend mit. SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt verwies auf den Rechtsbeistand des Klubs und wollte die Angelegenheit nicht kommentieren.
Recht auf B-Probe
Laut den Richtlinien der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland hat der Sportler das Recht, die Analyse der B-Probe zu verlangen. Bestätigt diese das «Ergebnis der A-Probe nicht» dürfe der vorläufig suspendierte Athlet an nachfolgenden Wettkämpfen der Veranstaltung teilnehmen, heisst es bei den Athletenschutzrechten. Portner könne auch innerhalb der Fristen Widerspruch einlegen.
Topfavorit Magdeburg muss beim Final-4-Turnier um den DHB-Pokal dieses Wochenende ohne seinen Weltklasse-Goalie auskommen. Nach dem positiven Test ist der 30-Jährige vorläufig vom Trainings- und Wettkampfbetrieb suspendiert.
Portner äussert sich auf Instagram
«Diese Information hat mich zutiefst schockiert. Ich wurde darüber informiert, dass eine Wettkampfkontrolle von mir offenbar ein «von der Norm abweichendes Analyseergebnis» aufweist und daher ein Ergebnismanagementverfahren eingeleitet worden ist», hatte der Schlussmann des Champions-League-Siegers am Mittwochabend bei Instagram geschrieben.
Er bedaure die Situation sehr und werde alles daran setzen, um darzulegen, «dass ich keine Anti-Doping-Bestimmungen verletzt habe und immer im Sinne der Werte des Sports gehandelt habe und künftig handeln werde». Portner bat um Verständnis, dass er «vorerst keine weiteren Verlautbarungen hierzu machen» könne.