Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen und Qualifikationssieger Kriens-Luzern stehen in den NLA-Playoffs vor dem Einzug in den Final. Beide führen in den Best-of-5-Halbfinalserien 2:0. Die Kadetten bezwangen Pfadi Winterthur auswärts 37:34 nach Verlängerung, Kriens-Luzern siegte beim BSV Bern 33:28.
Eigentlich hätten die Kadetten in Winterthur die Chance gehabt, sich den Umweg über die Verlängerung zu ersparen. Doch weil die Schaffhauser einen Pass zu viel spielten, wurden sie um ihre letzte Abschlussmöglichkeit in der regulären Spielzeit gebracht. Mit einem 31:31 ging es in die Verlängerung.
Pfadi mit dem Rücken zur Wand
Dort blieb es bis zum Schluss eng. Obwohl die Gäste meist in Führung lagen, liessen sich die Winterthurer nicht abschütteln. So kam Joan Canellas' Treffer 34 Sekunden vor Schluss zum 36:34 entscheidende Bedeutung zu. Pfadi vermochte nicht mehr zu reagieren, Luka Maros sorgte mit dem 37:34 für den Schlussstand.
Erfolgreichster Werfer der Schaffhauser war einmal mehr der isländische Rechtsaussen Odinn Thor Rikhardsson, der 9 Tore erzielte, 5 per Penalty. Schaffhausens Keeper Kristian Pilipovic zeigte 11 Paraden. Auf Seiten der Winterthurer war Kevin Jud mit 7 Treffern der beste Torschütze.
Die Winterthurer liegen in der Playoff-Halbfinal-Serie mit 0:2 in Rücklage und stehen mit dem Rücken zur Wand. Am Donnerstag bietet sich den Kadetten die Möglichkeit, zum 16. Mal in den Final einzuziehen.
Schmid mit 10 Toren für Kriens-Luzern
Kriens-Luzern lag in Gümligen gegen den BSV Bern letztmals beim 8:9 (17.) in Rückstand. Nach der Pause betrug der Vorsprung der Gäste im Minimum 3 Tore. Bei den Kriensern gelangen Andy Schmid zwar 10 Treffer, er benötigte dafür jedoch 18 Abschlüsse. Kreisläufer Marin Sipic steuerte 9 Tore zum Sieg bei und brachte es auf eine 100-prozentige Erfolgsquote. Auch der Berner Kreisläufer Hannes Nyström blieb bei seinen 6 Treffern ohne Fehlwurf.