In den höchsten Schweizer Handball-Ligen sind Deutschschweizer Klubs sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern unter sich. Vor allem im Tessin geniesst der Sport wenig Ansehen. Fussball, Eishockey oder auch Schwimmen erfreuen sich dagegen grosser Beliebtheit.
Bis 2018 gab es in der Sonnenstube der Schweiz gar keinen Handballklub. Es brauchte die Initiative eines Italieners, um das zu ändern und Pallamano Ticino zu gründen. Auch der nationale Verband hat die «weissen Flecken» auf der Landkarte längst erkannt und Förderprojekte ins Leben gerufen. Mittlerweile jagen immerhin 170 Tessiner Kinder regelmässig einem Handball nach.
Supercup in Ambri
Einen Schub erhofft sich der Verband auch durch den Supercup der Profis: Die Duelle zwischen Meistern und Cupsiegern werden am Samstag erstmals überhaupt im Tessin ausgetragen, die Eishockey-Arena in Ambri fungiert als Austragungsstätte. Bei den Frauen trifft Brühl St. Gallen auf GC Amicitia, bei den Männern fordert Kriens-Luzern die Kadetten Schaffhausen.
Wo die Gründe für die fehlende Handball-Tradition in der lateinischen Schweiz liegen, erfahren Sie im Audiobeitrag oben.