Um das Traditionsturnier zum 4. Mal in Folge und zum 10. Mal insgesamt zu gewinnen, hätten die Schweizer die favorisierten Niederländer mit 4 Toren Unterschied bezwingen müssen. Dies deshalb, weil sie im ersten Spiel gegen Italien 29:31 verloren, während die Niederländer gegen die Südeuropäer 31:26 siegten.
Zunächst sah es unter den Augen des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel gut aus. Die Einheimischen starteten sehr entschlossen und überzeugten sowohl vorne wie hinten. In den ersten 20 Angriffen erzielten sie 14 Tore. Der Lohn war eine 14:9-Führung nach 21 Minuten. Dann aber schlichen sich Fehler ein, welche die Niederländer bestraften. Zur Pause stand es 16:16.
Mit gutem Gefühl an die WM
In der 35. Minute lagen die Gäste mit 18:17 zum ersten Mal in dieser Partie vorne. Die Schweizer liessen aber nicht nach – der maximale Vorsprung der Niederländer betrug 2 Tore. In der 50. Minute ging die SHV-Auswahl mit 27:26 ihrerseits wieder in Führung. Danach gelang es keinem Team mehr, sich mit mehr als einem Treffer abzusetzen. Das entscheidende 34:33 erzielte Luka Maros 42 Sekunden vor dem Ende.
Dank dem Sieg gegen den letztjährigen EM-12. reisen die Schweizer mit einem positiven Gefühl an die WM, die in Kroatien, Dänemark und Norwegen stattfindet. Die Gegner in der Vorrunden-Gruppe A in Herning sind Tschechien (15.1.), Deutschland (17.1.) sowie Polen (19.1.).