Im Final der Europa League trifft der FC Arsenal, bei dem die Schweizer Granit Xhaka und Stephan Lichtsteiner unter Vertrag stehen, auf den FC Chelsea. Schweizer Radio und Fernsehen überträgt das Titelduell der beiden Premier-League-Klubs am Mittwoch, 29. Mai, ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei.
CL-Final live im Radio statt im TV
Den Final der Champions League kann SRF aus vertragsrechtlichen Gründen nicht live im TV zeigen. Die SRG verfügt allerdings über umfassende Rechte in der Nachberichterstattung. Dazu gehört auch die Möglichkeit, im Anschluss an die Pokalübergabe alle Final-Highlights sowie den Final in voller Länge auszustrahlen.
Von diesem Recht macht SRF Gebrauch: In der Sendung «Champions League – Goool» auf SRF zwei präsentieren Rainer Maria Salzgeber und SRF-Experte Peter Knäbel direkt nach dem Final alle Tore und die besten Szenen des Spiels. Darüber hinaus blicken sie auf die gesamte Champions-League-Saison zurück und analysieren die wichtigsten Entwicklungen. Im Anschluss ist der Final auf SRF zwei als Re-Live-Angebot im Programm.
Zudem überträgt Radio SRF 3 den Champions-League-Final in voller Länge live aus Madrid. Und schliesslich sind «Champions League – Goool» und das Re-Live-Spiel am Sonntagmorgen, 2. Juni, als Wiederholung auf SRF zwei zu sehen.
Gebührenfinanziertes Medienhaus hat Limiten
SRF hätte seinem Publikum auch den Final der Champions League sehr gerne live im Fernsehen präsentiert. Die schweizweit exklusiven Liverechte am Final sind jedoch Teil des Rechtepakets von Teleclub/Swisscom. «Wir haben alles darangesetzt, um auch den Champions-League-Final live bei SRF zeigen zu können. Die SRG hat darum ein sehr gutes Angebot abgegeben. Mit den finanziellen Möglichkeiten der Swisscom konnten wir aber nicht mithalten», sagt Roland Mägerle, Leiter Business Unit Sport SRG und Leiter SRF Sport.
Mit dieser Preistreiberei kann und will die SRG nicht mithalten.
Die Ausstrahlungsrechte für die Champions-League-Saisons 2018/19 bis 2020/21 wurden Mitte 2017 von der Uefa vergeben. Als gebührenfinanziertes Medienhaus habe es für die SRG dabei eine klar definierte Obergrenze für das Angebot gegeben, so Mägerle. Und weiter: «Der Pay-Anbieter Teleclub gehört zur Swisscom und verfügt damit über ganz andere finanzielle Mittel für Sportrechte als die SRG. Im Vergleich zur vergangenen Vertragsperiode hat Teleclub in etwa das Vierfache ausgegeben für die Champions-League-Rechte. Mit dieser Preistreiberei kann und will die SRG nicht mithalten.»