- Sehbehindert Skifahren – wie geht das? Jann Billeter machte einen Selbstversuch.
- Wir besuchten Christoph Kunz und Theo Gmür, die grössten Schweizer Medaillenhoffnungen.
- Und lernten die nicht zu bremsende Elena Kratter kennen.
Ohne Hilfe geht es nicht. Mit Guide Luana Bergamin versucht Billeter sehbehindert Ski zu fahren. Dazu verwendet er verschiedene Brillen, die sein Sichtfeld einschränken oder ihn vollkommen blind machen.
Billeter selbst im Stemmbogen überfordert
Eine eindrückliche Erfahrung, die Billeter an die Grenzen bringt. Mit etwas Restsicht fährt er noch relativ sicher. Blind sind Stemmbogen im Flachen und Liftfahren für ihn Stress pur.
Ähnliche Erfahrungen haben die arrivierten Schweizer Paraski-Athleten bereits hinter sich. Kunz konnte bereits zwei Paralympische Goldmedaillen in der Kategorie sitzend gewinnen. Nicht zuletzt dank seiner akribischen Art.
Weltraumtechnologie in der Federung
Im Kampf um jede Hundertstelsekunde geht der Tüftler bei seinem Sportgerät, dem Monoskibob, neue Wege. Weltraum-Spezialöl in der Federung verleiht dem Querschnittgelähmten mehr Stabilität.
Zu den Medaillenkandidaten gehört auch Shooting Star Gmür. Für den Stehend-Athleten gilt es an der WM, seine 3 Goldmedaillen von den Paralympics in Pyeongchang zu bestätigen. Die Vorbereitungen dazu verliefen in diesem Winter allerdings alles andere als perfekt. Kaum hatte sich Gmür von einer Verletzung erholt, machte ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
Wo wir stehen, sehen wir erst an der WM
Renn- und Trainingsabsagen dominierten den Winter. Wo die Schweizer Paraski-Athleten stehen, wissen sie nicht. Besonders schwierig ist die Situation für jene Fahrerinnen und Fahrer, die noch nicht für die WM qualifiziert sind. Zum Beispiel Elena Kratter.
Sie hat nur noch eine Chance, sich für die WM zu empfehlen. Kommt dazu, dass Kratter einfach nicht zu bremsen ist und deshalb an einer Verletzung laboriert. Ob sie es an die WM schafft, erfahren Sie in «sportpanorama plus» (vgl. Video der ganzen Sendung oben).